Wednesday, November 20, 2019

Die EU beschliesst: Afrikaner sind mehr wert als Europäer !

Das EU-Parlament hat unlängst einen Entschließungsantrag zu den „Grundrechten von Menschen afrikanischer Abstammung in Europa“ angenommen. Darin wird unter anderem gefordert, dass Afrikaner künftig legal und auf sicherem Weg nach Europa kommen sollen. Getarnt wurde der Antrag als Resolution, mit der die Diskriminierung gegenüber Afrikanern beendet werden soll. Dem Antrag zugestimmt hat auch der SVP-EU-Abgeordnete Herbert Dorfmann. UT24 hat ihn dazu befragt und auch eine Kritikerin zu Wort kommen lassen. Angesprochen von UT24 auf den umstrittenen Entschließungsantrag aus Brüssel bittet Dorfmann um etwas Zeit, sich in das Thema genauer einzulesen. So könne er sich schlicht nicht mehr daran erinnern. Als der EU-Abgeordnete der SVP dann aber wenig später zurückruft, springt er voller Euphorie für das Anliegen in die Bresche und outet sich als Unterstützer. „Ja, natürlich habe ich dem zugestimmt. Afrikanischstämmige Menschen leben seit Jahrhunderten in Europa und sind auch nach Ende des Kolonialismus – an dem wir Europäer nicht ganz unbeteiligt sind – immer wieder Diskriminierungen ausgesetzt gewesen. Daran sollte eigentlich kein Zweifel bestehen“, so Dorfmann zu UT24.Und der SVP-Abgeordnete holt weiter aus: „Gerade wir Südtiroler, die immer wieder von Minderheitenrechten und Gleichbehandlung reden, sollten das erst recht unterstützen. Millionen von Afrikanern leben seit Jahren in Europa und werden immer noch schiach angeschaut. Das ist meiner Meinung nach schon ein Thema, das wir angehen sollten“. Nicht abzustreiten ist allerdings die Tatsache, dass es neben der Bekämpfung von Diskriminierung in dem angenommenen Entschließungsantrag auch um Migration und Zuwanderung von Afrikanern geht. So heißt es in Punkt 23 wortwörtlich: „Das EU-Parlament fordert die Kommission und die Mitgliedstaaten auf, unter Berücksichtigung der bestehenden Rechtsvorschriften und Verfahren dafür zu sorgen, dass Migranten, Flüchtlinge und Asylbewerber auf sicherem und legalem Wege in die EU einreisen können“.Angesprochen auf diesen kritischen Punkt gibt Dorfmann durchaus zu, diesen einen Punkt nicht unbedingt zur Gänze zu unterstützen. Weil es allerdings keine eigene Abstimmung über Punkt 23 gegeben habe, seien ihm hier die Hände gebunden gewesen. Dem Antrag deshalb aber nicht zuzustimmen sei für ihn zu keiner Zeit eine Option gewesen. Und er bereut dies auch keineswegs, wie er gegenüber UT24 zugibt. „Wir haben grundsätzlich ja immer gesagt, dass es sichere Wege für diese Menschen braucht. Allerdings verbunden mit dem Schutz der Grenzen, damit wir sicherstellen, dass nur jene Menschen nach Europa kommen können, die auch das Recht dazu haben. Aber ich habe deshalb keinen Grund gesehen, gegen diese Resolution zu stimmen“.Heftige Kritik an dem Entschließungsantrag aus Brüssel geübt hat in Südtirol vor allem die Landtagsabgeordnete Ulli Mair von den Freiheitlichen. Angesprochen auf die Aussagen von Dorfmann, meint sie im Gespräch mit UT24: „Ich würde mich freuen, wenn Herbert Dorfmann genau so viel Südtiroler Minderheitenschutz in Brüssel verfolgen würde, wo man eigentlich nicht sonderlich viel hört; anstatt sich um den Afrikanischen zu kümmern“. „Insgesamt ist das für mich ein Irrsinn, was die Europäische Union hier fabriziert. Der Afrikaner in Europa ist mehr wert, als der Europäer selber. Für mich ist das ein Anschlag auf die Meinungsfreiheit und nichts mehr. Niemand hat etwas gegen Grundrechte, aber dass es hier darum geht, den einzelnen EU-Ländern Sonderbestimmungen aufdrängen zu wollen, ist einfach etwas, das nicht sein kann“, erklärt Mair.
https://www.unsertirol24.com/2019/11/20/dorfmann-beklagt-afrikaner-werden-immer-noch-schiach-angeschaut/

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