Friday, June 01, 2007

Giordano erneuert seine Kritik

Der Schriftsteller Ralph Giordano hat im Zusammenhang mit dem geplanten Bau einer Kölner Großmoschee seine scharfe Kritik an islamistischen Organisationen in Deutschland erneuert.
Der Publizist kritisiert darin die Versuche muslimischer Organisationen, "die Spielregeln rechtsstaatlicher Verfasstheit zu unterminieren und die Standards der Demokratie zu verweigern". Von den Vorständen und Funktionären der "meisten muslimischen Verbände" in Deutschland, darunter auch der als Bauträgerin der Kölner Moschee auftretenden türkisch-islamischen Union (Ditib), erwarte er in dieser Hinsicht "nichts als Verschleierung".
Seine Kritik am geplanten Moscheebau in Köln habe ihm "schwere Morddrohungen eingebracht, unmissverständlich und in türkischer Sprache". Er wehre sich "gegen ein Erpresserpotenzial, das uns unter islamischer Beobachtung halten will und seine Tentakel von Zentral- und Vorderasien bis in die Mitte Europas ausgeworfen hat: Wer nicht kuscht, lebt gefährlich", formuliert Giordano weiter und fragt: "Wo sind wir denn, dass wir in die Knie gehen vor jenen offenbar jederzeit von irgendwelchen hiesigen Imamen abrufbaren islamischen Zorn- und Empörungskollektiven?"
Giordano bekräftigte auch seinen Widerwillen gegen Burka- oder Tschador-Trägerinnen auf deutschen Straßen. Die Scharia, das Gesetz des Islams, sei "notorisch grundgesetzwidrig, ein skandalöser Anachronismus und ein schweres Hindernis auf dem Weg zur Reformierung und Modernisierung des Islams".
Der Schriftsteller betont, an der Seite aller "säkularisierten Muslime" zu stehen, "die mit Reformen den Weg zu einer Integration freimachen wollen, die diesen Namen verdient". Dieses Ziel liege aber noch in weiter Ferne.
(ddp)

UPDATE
Der Kölner Publizist griff auch die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth und Fraktions-Vize Hans-Christian Ströbele scharf an. Sie seien "Großverhinderer jeglicher realistischer Lagebeurteilung des Immigrantenproblems". Es gelte, diese "professionellen Multikulti-Illusionisten" und "gnadenlosen Verneiner berechtigter Eigeninteressen der Mehrheitsgesellschaft im Auge zu behalten".
ddp

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