Saturday, April 26, 2008

Milli Görüs Moschee für Gelsenkirchen

In der Gelsenkirchener Schüngelbergsiedlung (Foto) soll eine Moschee errichtet werden. Entsprechende Planungen und offizielle Bauanfragen bestätigte die Stadtverwaltung der WAZ auf Anfrage. Bauherr ist nach Informationen der WAZ die vom Verfassungsschutz beobachtete islamofaschistische Gemeinschaft Milli Görüs oder ein mit ihr verflochtener islamischer Verein.
Die Moschee soll auf dem hinteren Gelände der ehemaligen Gaststätte Ecke Schüngelberg-/Eschweiler Straße entstehen. Die alte Kegelbahn, in dem seit längerem ein muslimischer Gebetssaal eingerichtet ist, soll für das Bauvorhaben abgerissen werden. In der ehemaligen Gaststätte befindet sich ein islamischer Jugendtreff, der erhalten bleiben soll.
Das städtische Stadtplanungsreferat bestätigte, dass „seit langem” eine Bauvoranfrage für eine Moschee vorliege, die positiv beschieden wurde. Der Moscheebau an der Eschweiler Straße - gegenüber der Umspannanlage - sei auf Grund des gültigen Bebauungsplanes, der das Areal als „allgemeines Wohnviertel” deklariere, durchaus möglich. In einem solchen Wohngebiet seien auch Anlagen für kirchliche, kulturelle oder soziale Zwecke möglich, heißt es. Inzwischen liege auch ein ordentlicher Bauantrag vor, der positiv beschieden werde müsse, falls alle formalrechtlichen Bestimmungen erfüllt würden, heißt es aus der Verwaltung.
Geplant ist an der Eschweiler Straße ein zweigeschossiger Moscheebau, der etwa 200 Plätze bieten wird und daher nicht als „gewaltig groß” einzustufen sei. Auf dem Dach des Gebäudes sind eine etwa fünf Meter hohe und im Durchschnitt zehn Meter breite Hauptkuppel sowie zwei Nebenkuppeln, aber kein Minarett vorgesehen. Wie die Stadtverwaltung bestätigt, hat die Untere Denkmalbehörde, die wegen des Denkmalschutzes der Schüngelbergsiedlung eingeschaltet ist, die Kuppel kritisch bewertet.
Foto:waz

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