Monday, April 19, 2010

Sex mit Minderjähriger: Ribéry in der Defensive

Das Cafe Zaman auf dem Prachtboulevard Avenue des Champs Elysees avenue in Paris. Quelle: AFP
Zwei Monate vor Anpfiff der Fußballweltmeisterschaft überschattet eine Sex-Affäre die WM-Vorbereitungen der französischen Nationalmannschaft. Im Mittelpunkt des Rotlichtskandals stehen Bayern-Star Franck Ribéry und der Nationalspieler Sidney Govou.
Sie sollen in Paris die Dienste einer minderjährigen Prostituierten in Anspruch genommen haben. Der Zeitung Le Parisien zufolge droht Ribéry sogar eine Anklage.
Auf dem Spielfeld pflegt der 27 Jahre alte Mittelfeldstar einen dynamischen Stil mit starkem Vorwärtsdrang. Juristisch hingegen steckt Ribéry arg in der Defensive. Wie Frankreichs führende Sportzeitung LEquipe berichtet, soll Ribéry bei einem Verhör in der vergangenen Woche zugegeben haben, eine Prostituierte marokkanischen Ursprungs zu kennen. Er habe auch eingeräumt, dass die junge Frau zum Zeitpunkt des ersten Treffens im Jahr 2009 minderjährig gewesen sei. Allerdings habe er das damals nicht gewusst.
Sophie Bottai, die französische Anwältin des Bayern-Stars, verbreitete am Sonntagabend eine Stellungnahme in der Causa Ribéry. Darin räumt sie lediglich ein, dass ihr Mandant und weitere internationale Stars in der vergangenen Woche von der Polizei als Zeugen verhört worden seien. Diese Affäre betrifft nicht Franck Ribéry, behauptet die Anwältin.
Die Ermittlungen gegen den mehrfachen Fußballer des Jahres in Deutschland und Frankreich kam ins Rollen durch eine Razzia in einem Pariser Café. Das Café Zaman, gelegen auf dem Prachtboulevard Avenue des Champs-Elysées, gilt als eine Stammkneipe der Bleus, wie die Franzosen ihre Nationalmannschaft nennen. Nach Siegen im Pariser Stade de France kehren die Helden gerne in dieses Lokal ein, um im Kreise ausgewählt hübscher junger Frauen zu feiern. Der Pariser Untersuchungsrichter André Dando ist überzeugt, dass die Schönheiten jedoch nicht zufällig zugegen sind, sondern gewerbsmäßige Prostituierte sind.
Im Mittelpunkt der Affäre steht neben Franck Ribéry ein Zuhälter namens Abou, Sohn marokkanischer Einwanderer, der in den Elendsvierteln von Lyon aufgewachsen ist und nun einen Ring von Escort-Girls betreibt. Zurzeit sitzt Abou hinter Schloss und Riegel.
Franck Ribéry konvertierte 2002 zum Islam, seitdem trägt er den Beinamen Bilal. Er ist verheiratet mit einer gebürtigen Algerierin, das Paar hat zwei Kinder. Am morgigen Mittwoch werden sich Franck Ribéry und Sidney Govou übrigens wiedersehen. Govou stürmt auf dem rechten Flügel für Olympique Lyon, den Halbfinalgegner des FC Bayern.
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tlz.de

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