Sunday, August 01, 2010

Peres' Antwort an Cameron

Präsident Schimon Peres hat in ungewöhnlich scharfer Form auf die Äusserungen des britischen Premiers Cameron (Foto) von letzter Woche - wir berichteten - reagiert. Die provokativen Entgleisungen Camerons, Gaza sei aufgrund israelischer Politik ein "Lager", Israel solle die Blockade, [die es aufgehoben hatte], aufheben, die Türkei sei der einzig mögliche Vermittler und eine "friedenstiftende" Macht in Nahost, und ähnlicher Irrsinn, haben in Israel weniger Verärgerung, denn blosses Staunen ausgelöst. Am Vorabend der Geburtstagefeier zu seinem 87 Lebensjahr sagte Peres in einem Fernsehinterview u. a.: "In England werden diejenigen als Antisemiten bezeichnet, die Juden mehr hassen, als sich gehört. [...] 1974 enthielten sie sich bei der Abstimmung zum UN-Teilungsplan, in den 50er Jahren belegten sie uns mit dem Waffenembargo, sie handelten immer gegen uns und hielten die Araber für Pechvögel", so Peres. Selbst der britische Botschafter in Israel sah sich gezwungen, die "inkorrekte und provokative Rhetorik" Camerons zu erklären: es sei nicht dessen Ziel gewesen, Israel anzugreifen oder Jerusalem an der Freundschaft Grossbritanneins zweifeln zu lassen - damit habe er nur zum Ausdruck bringen wollen, dass die "Verschlechterung der humanitären Lage in der PA nachteilig für das Image Israels und die Friedensverhandlungen" sei.
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