Monday, September 20, 2010

Gül verweigert Peres die Ehre

Der türkische Präsident Abdullah Gül, der ebenso wie der Premier Erdogan der islamistischen AKP angehört, hat sich geweigert, auf der jährlichen Tagung der UN-Vollversammlung in New York den israelischen Präsidenten Peres zu treffen. Noch am Freitag berichtete das türkische Nachrichtenportal "Today's Zaman" unter Berufung auf Gül nahestehende Quellen, dass das Treffen der beiden Staatsoberhäupter geplant sei. Beim Treffen wollte Gül Peres erneut darauf hinweisen, dass die Beziehungen zu Israel das alte Niveau solange nicht erreichen werden, solange Israel sich für den Tod von 9 türkischen Islamisten auf Mava Marmara nicht entschuldige, die die israelischen Kommandos überfielen. Gül betonte aber gleichzeitig, dass die Türkei Israel den Tod seiner Aktivisten auch nach einer Entschuldigung nicht verzeihen werde. Heute wurde aber bekannt, dass Gül sich mit Peres überhaupt nicht sehen lassen will, der offizielle Grund für die Absage sei der "dichte Arbeitsplan" des türkischen Praesidenten. Es sind aber Treffen Güls mit zahlreichen anderen Staats- und Regierungschefs, u. a. mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad geplant. Aus der Kanzlei des israelischen Präsidenten verlautete, dass ein Treffen mit Gül nicht geplant war, ebenso, wie mit dem PA-Chef Mahmud Abbas.
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