Wednesday, February 02, 2011

Bürgermeisterin lädt Moscheeverein aus

Steckt doch mehr Gefahr hinter den Mauern der muslimischen Vereinigung "Masjid Asunnah" in Pinneberg? Bürgermeisterin Kristin Alheit hat sich vom obersten schleswig-holsteinischen Verfassungsschützer, Ministerialdirigent Horst Eger, überzeugen lassen, die Vertreter der Gruppe nicht an einen Runden Tisch der Religionen zu bitten. Gleichzeitig erfüllt die Bürgermeisterin damit die Forderung des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesinnenministerium, Ole Schröder, CDU, und lädt zu einer Infoveranstaltung ein - ohne die Muslime."Das kommentiere ich nicht", lehnt Bürgermeisterin Kristin Alheit, SPD, eine Stellungnahme zu der Frage ab, ob sie sich vom Staatssekretär hat überzeugen lassen. Ihre Abkehr von der ursprünglichen Idee, alle Gläubigen an einen Tisch zu holen, begründet sie mit "neuen Erkenntnissen", die sie vom Verfassungsschutz erhalten habe.
Die Pinneberger Moschee war vor gut neun Monaten in einem Hinterhof an der Dingstätte eingerichtet worden. Die Gebetsstätte geriet offenkundig schnell ins Visier der Verfassungsschützer, weil dort eine "Handvoll" (Manfred Murck, Leiter des Hamburger Verfassungsschutzes) als extremistisch eingestuften Gläubigen aus der im August aufgelösten Al-Kuds-Moschee am Hamburger Steindamm untergekommen sein soll. Besonders kritisch wird gesehen, dass der Sprachlehrer des in Hamburg verbotenen Moscheevereins jetzt als Vorprediger in Pinneberg aktiv ist. Der größere und für die Hamburger Sicherheitsbehörden wichtigere Teil der Islamisten wechselte nach Harburg. In der Berichterstattung über die Bedeutung Pinnebergs für Extremisten spielte zudem der Islamist Harry M. eine Rolle, der dort zuerst gebetet hatte, dann aber nach Neumünster umgezogen war. Er hatte im Internet den Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Pinneberg, Wolfgang Seibert, beschimpft und vor Allahs Rache gewarnt. Die Polizei nahm ihn zwischenzeitlich fest und sperrte auch die Internetseite. Doch unter einem anderen Titel wird weiter gehetzt.
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