Monday, November 25, 2013

Henryk M. Broder: Der Süddeutsche Beobachter findet, Hamed hat provoziert…

... und deswegen seine Entführung, so es denn eine war, mehr oder weniger herbei geschrieben. So gesehen ist es ein Wunder, dass die Franziska und der Heribert noch nicht entführt wurden. Aber wer möchte die beiden schon in seinem Keller haben?
Was Hamed angeht: Leute, hört auf oder fangt gar nicht erst damit an, Petitionen zu verfassen, die nur dazu gut sind, Euch das Gefühl zu verschaffen, Ihr hättet was getan. Und überlasst das Spekulieren den üblichen Eckenstehern wie Lüders und Perthes. Wir wissen noch gar nichts. Und das Einzige, was wir derzeit tun können, ist: Beten, egal zu wem und in welcher Sprache. Inschallah. Im esrat ha’Schem.
Siehe auch:
“Gestern abend war ich auf einer Polizeistation in Kairo und rief den Bereitschaftsdienst der deutschen Botschaft an, um für mich einen Anwalt zu organisieren. Dieser sagte mir kaltherzig: “Aber diese Nummer ist nur für Notfälle” und verweigerte mir die Hilfe, obwohl er wusste, dass ein Franzose vor einigen Tagen auf einer ähnlichen Polizeistation in Kairo zu Tode geprügelt wurde. Mir ist zum Glück nichts passiert. Ich frage mich, ob dieser Mitarbeiter genauso reagiert hätte, wenn mein Name Patrick Müller wäre. Natürlich beschwerte ich mich heute bei der Botschaft und drohte damit, den Fall in den Medien und im Auswärtigen Amt publik zu machen. Der Beamter war erschrocken und sagte: Es tut mir leid, ich habe erst heute gewusst wer Sie sind, und versprach, sowas würde nie wieder vorkommen. Ich antwortete: Ich bin ein ganz normaler deutscher Staatsbürger, der zufällig einen arabischen Namen hat, und jeder Bürger hätte den Anspruch, in einer ähnlichen Situation mit der vollen Unterstützung seiner Botschaft zu rechnen, sonst können wir uns die Milliarden von Steuergeldern, die diese Botschaften jährlich verschlingen sparen.” (Hamed Abdel-Samad am 27.9.2013)”
achgut

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