Saturday, October 11, 2014

14 Mädchen zogen aus Österreich in den Dschihad

14 Mädchen zogen aus Österreich in den Dschihad (Bild: twitter.com, Interpol)













Ausgerechnet am "Tag der Mädchen" sorgen aktuelle Zahlen für Erschütterung: Immer mehr minderjährige Mädchen in Europa ziehen - mehr oder minder freiwillig - in den Dschihad. Allein aus Österreich sollen - neben Samra und Sabina - bereits 14 Schülerinnen konvertiert und ausgereist sein. Das Österreich mittlerweile zu einer der Hauptrekrutierungsstellen des IS mutierte, wird kaum mehr bestritten. Dass neben Samra und Sabina in den vergangenen Monaten bereits insgesamt 14 minderjährige Mädchen den rot- weiß- roten Boden verlassen haben und in den "Heiligen Krieg" gezogen sein sollen, sorgt zusätzlich für Erschütterung. Erschreckende Zahlen, die die britische Zeitung "The Guardian" jetzt recherchiert haben will. In Frankreich seien es demnach 63 Schülerinnen, die sich auf den Weg in den Dschihad machten, 60 aus Großbritannien und rund 40 deutsche Mädchen. Insider sind diesbezüglich nicht überrascht: "Am selben Tag, als Samra und Sabina in Wien verheiratet wurden, standen noch zwei weitere Mädchen am Hochzeitsplan der Moschee. Und die Schülerinnen, die in Graz kurz vor ihrer Abreise abgefangen wurden - die Zahl 14 ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nur die Spitze des Eisbergs." Im Kriegsgebiet in Syrien oder im Irak angelangt, erwartet die Mädchen schließlich nichts anderes, als das Grauen. "Ihnen wird schnell bewusst, dass sie einen Fehler gemacht haben. Sie werden minderwertig behandelt und sind nichts anderes als Sexobjekte. Wenn sie nicht folgen, werden sie geschlagen. Flüchten ist für sie dann aber nicht mehr drin. Sie gehören dem IS - und dessen Kämpfern. Das bekommen jetzt auch Samra und Sabina zu spüren." Islam- und Terrorexperte Amer Albayati weiß, wie die Mädchen rekrutiert werden: "Hauptsächlich in der Freizeit - sie werden von falschen Freunden angesprochen, gelenkt und dazu gedrängt, mit in eine bestimmte Moschee zu gehen. In weiterer Folge bekommen sie zusätzlich über Internetplattformen die Gehirnwäsche." Was im Dschihad tatsächlich passiert, wollen die Jugendlichen laut dem Experten nicht wahrhaben. "Sie sehen das alles als Lügen, Intrigen des Westens. Das ist die Grundeinstellung, die ihnen eingetrichtert wird." Eltern sind dann zumeist machtlos, wie Albayati weiß: "Wenn die Kinder einmal in den Fängen von Radikalen sind, ist es zu spät. Man muss schon früh damit anfangen, mit seinen Kindern ehrlich und vertrauensvoll über religiöse Themen zu sprechen. Das Ziel muss sein, dass die Kinder sofort zu den Eltern kommen, wenn sie angesprochen werden."
 krone

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