Über ihre Erlebnisse in Syrien sagte Rosenberg, es sei schwierig gewesen, das menschliche Leid zu ertragen. „Das Land ist im Krieg, es gibt drei Millionen Flüchtlinge, die meisten von ihnen Frauen und Kinder. Sie alle leiden und es bricht einem das Herz, das zu sehen.“
Im November 2014 hatte sich Gill Rosenberg, die bei der israelischen Armee ausgebildet worden war, auf den Weg zu den kurdischen Kämpfern gemacht. Über Jordanien ging es zum Flughafen Irbil, im kurdischen Autonomiegebiet des Irak, und von dort aus nach Syrien. Rosenberg wurde in Israel bekannt, weil sie immer wieder Fotos von sich und ihrem Kampf auf sozialen Netzwerken veröffentlichte. Heute räumt sie ein: „Ich war nicht sicher, ob ich je wieder nach Israel zurückkomme.“ Es gab einige brenzlige Situationen. In Israel gab es auch Kritik an ihrem Einsatz: als Israelin sei sie ein potenzielles Entführungsopfer der Islamisten, was die Regierung in eine schwierige Situation hätte bringen können.
Vom israelischen Inlandsgeheimdienst Shin Bet wurde sie bei ihrer Rückkehr befragt, aber nicht festgenommen. Die Soldatin erklärt, sie hatte das Bedürfnis, etwas gegen den IS zu unternehmen. Vor allem weil die Terroristen Frauen und Kinder vergewaltigen und in sexuelle Sklaverei zwingen. Gill Rosenberg:„Als Juden sagen wir, es darf nie wieder einen Holocaust oder einen Völkermord geben. Doch das gilt nicht nur für uns Juden. Das betrifft alle. So etwas darf nie wieder passieren!“
Bild: Gill Rosenberg auf einem Foto, das sie auf Facebook hochgeladen hat und das sie vermutlich im Irak zeigt.
israelheute
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