Friday, August 14, 2015

IS kassiert nun auch "eigene" Flüchtlinge ab

Unfassbar und widerwärtig: Syrer und Iraker zahlen Tausende Euro für die Flucht in ein sicheres Leben - und finanzieren damit genau jene Terrormiliz, deretwegen sie ihre Heimat verlassen haben. Denn laut Insider- Infos ist der IS selbst ins Schlepper- Geschäft eingestiegen. "Das Geschäftsmodell ist von den Strategen des IS sehr gut überlegt und macht aus Sicht der Terroristen auch Sinn", so ein Insider zur "Krone". Demnach sei der IS vor rund fünf Monaten selbst ins Schleppergeschäft eingestiegen. Was bedeutet: Sie vertreiben ihre Opfer nicht "nur" aus deren Heimat und nehmen diesen ihr Hab und Gut, sondern kassieren sie dafür auch noch ab. Die Flüchtlinge selbst wissen natürlich nicht Bescheid. "Sie glauben, dass sie 'normale' Schlepper bezahlen - aber selbst wenn sie es wüssten: Es wäre ihnen egal. Hauptsache, sie überleben. Es ist in Wahrheit nichts anderes, als sich vom Tod freizukaufen." Dass der IS nun seine "eigenen" Flüchtlinge nach Europa schleppt, habe aber nur nebenbei finanzielle Gründe. "Die wirklich wichtigen Geldmittel für den Terror kommen ohnehin aus anderen Kanälen" - unter anderem über Vereine und Spenden aus Europa. Doch irgendwie muss dieses Geld auch nach Syrien bzw. in den Irak gelangen. Womit auch schon das Hauptmotiv für den Einstieg ins Schleppergeschäft auf dem Tisch liegt: "Mittlerweile schauen Behörden viel genauer darauf, wie viel Geld wohin überwiesen wird. Und auch die persönlichen Transporte werden durch die verstärkten Kontrollen riskanter. Über die Schlepper- Geschäfte kann der IS Geldflüsse viel besser tarnen und waschen. Wird ein Schleuser erwischt, gibt es eine Anzeige wegen Schlepperei - aber nicht wegen Unterstützung einer Terrororganisation. Und natürlich ist es organisatorisch auch um einiges leichter, Terroristen geheim nach Europa zu schleusen." Dass sich der IS nun als Schleuserbande "aufspielt", sorgt vor allem bei der Konkurrenz, der Schlepper- Mafia, für großen Unmut. Preisdumping und Konfrontationen in der Türkei samt Schusswechseln waren in den vergangenen Wochen die Folge.
 krone.at

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