Nach einem Fahrzeugbrand am 22. November in der Fuchshofstraße und dem am Folgetag verübten Angriff auf einen 24-Jährigen im Bahnhofsbereich (wir berichteten), die mutmaßlich im Zusammenhang mit derzeit schwelenden Konflikten zwischen türkisch und kurdisch geprägten Gruppierungen stehen könnten, hat das Polizeipräsidium Ludwigsburg eine zehnköpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet. Spezialisten aus verschiedenen Arbeitsbereichen sollen unter Federführung der Kriminalpolizei dabei sowohl Tatverdächtige und Tathintergründe ermitteln, als auch konzeptionelle Maßnahmen zur Verhinderung drohender Auseinandersetzungen erarbeiten. Dazu gehört auch eine weitere Verstärkung der polizeilichen Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen. Die mit Unterstützung von Einsatzkräften des Polizeipräsidiums Einsatz durchgeführten Kontrollen waren bereits am Dienstagabend erfolgreich: Bei der Überprüfung von zwei 23 und 22 Jahre alten Männern aus dem Kreis Esslingen und des von ihnen benutzten Pkw stellten Einsatzkräfte drei Baseballschläger, sechs Schlagringe und sieben Teleskopschlagstöcke sowie vier Messer und eine Machete im Kofferraum des Wagens sicher. (Foto) Im Innenraum des Audi fanden sich zudem ein Springmesser, ein Pfefferspray und eine Reizgaspistole. Die Tatverdächtigen werden sich wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten müssen. "Wir werden eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit durch Konflikte, die rivalisierende Gruppierungen gleich welcher Prägung untereinander austragen, nicht tolerieren", erklärt Polizeipräsident Frank Rebholz. Die Polizei werde den Kontrolldruck weiterhin hoch halten, bei festgestellten Ordnungsstörungen oder gar Straftaten konsequent einschreiten und dabei alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen.
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110974/3494241
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