In der Ruine des geschlossenen Asyl-Quartiers im Hotel Bianca in Wien-Favoriten fand die "Krone" große Teile der einfach liegen gelassenen Buchhaltung der Betreuer - die Ordner des privaten Vereins sind voll mit Strafakten der früheren Bewohner: illegaler Waffenbesitz, Körperverletzung, Drogenhandel, Diebstahl etc. Die Stadt Wien finanzierte das Asyl-Quartier in 17 Monaten mit zwei Millionen Euro Steuergeld, jetzt will die Leitung des Fonds Soziales Wien einen Teil der Ausgaben zurückfordern.Vor "Michael Jackson" aus Nigeria hatten die Betreuer im Hotel Bianca "Angst aufgrund seiner Verhaltensauffälligkeiten und seines sexualisierten Verhaltens", steht in ihrem Sozialbericht. Dieses psychologische Kurz-Gutachten steckt in einer Klarsichthülle in einem der zahlreichen Ordner, die der Asyl-Verein am Boden verstreut in der Ruine liegen gelassen hat.Der Jugendliche mit dem recht offensichtlich falschen Namen wirke "sehr unberechenbar, sodass in manchen Situationen ein diffuses Bedrohungsgefühl ausgeht", notierten die Betreuer in ihrem psychologischen Gutachten. Seit der Schließung des Quartiers in Favoriten im August ist der 17-jährige verhaltensauffällige und unberechenbare "Michael Jackson" vermutlich weiter irgendwo in Österreich unterwegs.Bei einem anderen Bewohner des Asylquartiers in der Karmarschgasse wurde laut den jetzt im Hotel Bianca entdeckten Strafanzeigen eine Gaspistole gefunden: Er wurde wegen illegalen Waffenbesitzes angezeigt. Und gegen seinen Zimmernachbarn Fariq H. wurde ein Strafverfahren wegen gewerbsmäßigen Diebstahls eingeleitet.Hotel-Bewohner Lucky A. musste sich wegen Körperverletzung verantworten, wie die archivierte Ladung zum Ermittlungsverfahren der Justiz zeigt. Ebenso ist die Strafverfügung darüber archiviert, wie einer der Heimbewohner am Praterstern die Exekutive beschimpft hat: Er schrie: "Sch ... Österreich. Ihr sch... Rassisten." Und er nannte eine eingreifende Beamtin "Polizeischlampe". Gleich mehrere Ordner sind voll mit weiteren Strafakten über Drogenbesitz und Suchtgifthandel, Veruntreuung und Diebstähle.Und noch mehr heikle Informationen hat der private Betreiber-Verein im Hotel einfach zurückgelassen: So lagen bei den Papieren auch die Kontodaten der Asylwerber, samt PIN-Codes und Verfügernummern für das eBanking ...
Wie berichtet, kassierte der Verein für die Betreuung von bis zu 90 Asylwerbern in nur 17 Monaten insgesamt zwei Millionen Euro Steuergeld. Für monatlich 117.647 Euro mussten also die Hotelbewohner versorgt werden - das macht 1307,19 Euro pro Kopf.Der Fonds Soziales Wien zog im Juni die Notbremse und will einen Teil der Ausgaben zurückfordern. Das Hotel Bianca wurde von den Bewohnern total verwüstet: Es wurden Betten und ganze Küchenzeilen gestohlen, zahlreiche Türen eingetreten, die Wände beschmiert.
http://www.krone.at/595313
In Anbetracht der Verwüstung wurden die Kosten wohl nicht einmal gedeckt.
ReplyDeleteAnsonsten fehlen mir die Worte hierfür. Früher hätten wir solche Leute umgehend in Lager gesteckt und heute tanzen sie uns auf der Nase herum.