Ein mutmaßliches Mitglied der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat hat in Südfrankreich Geiseln in einem Supermarkt genommen. Der Täter halte die Geiseln in der Stadt Trèbes fest und habe sich zur IS-Miliz bekannt, erklärte die Staatsanwaltschaft. Eine lokale Zeitung berichtet unter Berufung auf den Bürgermeister von einem Toten. Nach Angaben aus Justizkreisen wurde im nahe gelegenen Carcassonne zudem ein Polizist durch Schüsse verletzt.
Zeugen berichten auch von Schüssen in Trèbes. Ersten Informationen zufolge sei gegen 11.00 Uhr eine Person das Geschäft in Trèbes östlich von Carcassonne eingedrungen, hieß es von der Gendarmerie. Das Pariser Innenministerium meldete auf Twitter einen laufenden Polizeieinsatz und kündigte weitere Informationen an. Frankreichs Regierungschef Edouard Philippe sprach von einer "ernsten Situation".
Die beiden Orte sind nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Ob es zwischen beiden Taten einen Zusammenhang gibt ist noch unklar. In ersten Berichten hatte es geheißen, der IS reklamiere die Tat für sich. Inzwischen hat heißt es, der mutmaßliche Täter reklamiere für sich eine Nähe zum IS.
https://www.n-tv.de/politik/Geiselnahme-in-Frankreich-article20351546.html
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