Thursday, January 27, 2011

Superhelden der Komparatistik, heute: Die FAZ

Die deutsche Geschichte kann man mühelos entsorgen und die modische Komparatistik ist eines der probatesten Mittel hierbei. Einerseits erinnern die Deutschen seit ein paar wenigen Jahren am 27. Januar den Holocaust. Doch Israelhass, Antizionismus und gute Geschäfte mit Iran sind noch beliebter als rührende Erinnerungsevents mit Krokodilstränen.
Andererseits erinnern sie ja gar nicht wirklich das Spezifische, Unfassbare der Shoah, den Zivilisationsbruch – was sich daran zeigt, dass vor allem seit dem 11. September notwendige und äußerst marginale Kritik am politischen Islam mit der Geschichte des Ressentiment-geladenen Antisemitismus in direkte Beziehung gesetzt wird. Damit wird der Antisemitismus komplett negiert – als Phänomen sui generis.
Die FAZ berichtet am 26.1.2011 über eine solche, derzeit total angesagte Tagung. Sicherlich ist das Moses-Mendelssohn-Zentrum Potsdam (MMZ) über diesen ersten Satz einer Besprechung ihrer Tagung in Tutzing (21.-23.01.2011) „Feindbild Islam und Antisemitismus“ nicht überrascht, vielmehr hat es diesen mit der Tagung selbst ja hervor gekitzelt und eingefordert:
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tw24

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