Vorsicht: Keine christlichen Bücher auf die Malediven bringen
Christ aus Bangladesch verhaftet, verhört und nach 23 Tagen deportiert
Malé (idea) – Im Urlaubsparadies Malediven sind alle nicht-islamischen Schriften streng verboten. Die Folgen musste ein Christ aus Bangladesch schmerzlich erfahren. Wie der Informationsdienst Assist jetzt berichtet, wurde der 46-jährige Jathish Biswas am 27. September am Flughafen der Hauptstadt Malé durchsucht und festgenommen, weil er elf christliche Bücher in der maledivischen Sprache Divehi bei sich hatte. Er musste sich nach eigenen Angaben bis auf die Unterwäsche ausziehen. 23 Tage lang wurde der Direktor des christlichen Entwicklungsdienstes „Way of Life“ (Weg des Lebens) gefangen gehalten und verhört; dann verwies man ihn des Landes. Die Malediven zählen neben Saudi-Arabien zu den strengsten muslimischen Ländern. Bei der Einreise müssen Ausländer ein Formular unterschreiben, das sie über das Verbot von Pornographie, Alkohol, Schweinefleisch und „Material, das im Widerspruch zum Islam steht“, unterrichtet. Das „Gesetz für religiöse Einheit“ verbietet das Verbreiten nicht-islamischer Lehren. Muslime, die zum Christentum übertreten, verlieren ihre Bürgerrechte. Mehr als 99 Prozent der rund 320.000 Einwohner sind Muslime. Die meisten Christen sind ausländische Arbeiter. Haupteinnahmequelle der Malediven ist der Tourismus. Nach Angaben des Deutschen Reiseverbandes machen jährlich mehr als 77.000 Deutsche dort Urlaub. Von den 1.190 Inseln im Indischen Ozean ist nur jede sechste bewohnt.Mehr...
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