Die Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksanstalten haben die Aufgabe, uns mit
Nachrichten zu versorgen. Stattdessen üben sie sich in Propaganda, um
Ereignisse, die nicht mehr verschwiegen werden können so „einzuordnen“, dass die
Gebührenzahler nicht mehr wissen, was sich wirklich abgespielt hat. Der
Nachrichtenablauf ist inzwischen wie üblich: Die freien Medien im Internet
berichten als Erste und werden, wie es Peter Weber von Hallo Meinung ging, als
„Hetzer” gebrandmarkt. Dann müssen die staatsfrommen Medien übernehmen, weil der
Skandal nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden kann. Wie die
Berichterstattung dann aussieht, möchte ich am Beispiel des Tagesschau-Berichts
vom 21.06darstellen. In dem Beitrag wurden Ausschnitte aus Videos verwendet, die
in den sozialen Netzwerken kursieren. Statt der Täter sind aber hauptsächlich
Polizeibeamte zu sehen, die versuchen, der Randalierer Herr zu werden. Mit zwei
Außnahmen: Es wird gezeigt, wie ein Mann einem Polizisten mit Anlauf in den
Rücken springt und ein Steinewerfer, der eine Schaufensterscheibe zertrümmert.
Beide Täter sind nicht genau zu erkennen. Die Randale hätte bei einer
Überprüfung eines jungen Mannes wegen eines Drogendelikts begonnen, andere
„Partygänger“ hätten sich dann gegen die Polizei „solidarisiert“ (sic!) (min
0:28). Für Otto Normalverbraucher sind es die Guten, die sich gegen die Bösen
solidarisieren. Dann wird ein blonder junger Mann interviewt (min 0:43), der den
Eindruck erweckt, er hätte mit der Randale zu tun, aber gar nicht zu Wort kommt,
weil er von einer rüden Stimme aus dem Off unterbrochen wird: ‘Fuck the police‘,
mit deutlich südländischem Akzent. Nach dem Bericht, dass Geschäfte geplündert
wurden, wird ein Handyverkäufer (min 0:50) mit eritreischen Aussehen interviewt,
der sich nicht erklären kann, was die Hintergründe dieser Ausschreitungen sind,
wie sollte er auch. In der Zusammenschau entsteht der Eindruck, Weiße hätten die
Geschäfte von schwarzen Mitbürgern verwüstet. Zwar wurde gesagt, dass es sich um
junge Menschen verschiedener Nationalitäten handelt, dann aber betont, dass 12
der 24 Festgenommen einen deutschen Pass hätten. Wie viel dieser Passbesitzer
noch einen oder zwei andere Pässe haben, wird nicht gesagt. Außerdem wird durch
die Betonung suggeriert, die Zahl 12 sei gering, was absurd ist, da die Zahl der
Ausländer in Deutschland natürlich weit unter 50% liegt und diese folglich in
den Festnahmen massiv überrepräsentiert waren. Abschließend wird auffällig
betont, dass ein politischer Hintergrund auszuschließen sei. In der Tagesschau
fanden die Sequenzen, in denen deutlich Allahu Akbar, Gott ist am größten, zu
hören ist, keine Verwendung. Als Slogan von Partygängern ist der Ruf nicht
bekannt. Es soll offensichtlich davon ablenkt werden, wer diesen Ruf zu welchem
Zweck benutzt. Es könnte die Zuschauer verunsichern.
vera-lengsfeld.de/2020/06/22/wie-die-tagesschau-die-randale-in-stuttgart-verfaelscht/#more-5374
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