Monday, December 19, 2016

Sawsan Chebli – Das Migranten-Aschenputtel

Gut, nun trägt Frau Chebli kein Kopftuch. Das läge, wie sie selbst sagt, jedoch nur daran, dass man in Deutschland mit Kopftuch eben noch keine Karriere machen könne, weshalb Frau Cheblis Schwestern das dann vermutlich mit der Karriere auch sein haben lassen. Die tragen nämlich alle eines. Jedenfalls setzt sich Frau Chebli auch deshalb besonders für all die jungen muslimischen Frauen in Deutschland ein, die ihr Potenzial so gerne dem deutschen Staat in Form von Arbeitskraft zur Verfügung stellen würden, von eben diesem bösen Staat jedoch daran gehindert werden, weil er ihnen die Karriere mit Kopftuch bis dato verweigert. JUMA („jung, muslimisch, aktiv“) heißt das Projekt, welches vor allem durch solch glänzend integrierte Mitglieder wie die ebenfalls kopftuchtragende Leila Younes El-Amaire auffällt, die bei einer Pressekonferenz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gerne einmal süffisant lächelnd zu Protokoll gibt, dass Integration „ein ziemlich unbeliebtes Wort“ bei JUMA sei, weil Frauen wie sie sich „natürlich nirgendswohin integrieren müssen“. Ein Satz, der das ganze Selbstverständnis dieser Frauen auf den Punkt bringt und offenbart, wer sich in der Vorstellung von El-Amaire und Chebli eigentlich anpassen soll: Die deutsche Gesellschaft und mit ihr der Staat an die Kopftuchträgerinnen. Bis dahin werden eben munter weiter Runden im Diskriminierungs- und Forderungskarussell gedreht. Damit kennt man sich in solchen Kreisen ja aus.
Aber was will man von Menschen wie Chebli und El-Amaire erwarten, die keinerlei Widerspruch zwischen dem Tragen eines bekennenden Kopftuches und unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung sehen, die u.a. auch so etwas wie die Gleichberechtigung von Frau und Mann umfasst? Die wie Sawsan Chebli selbst die Scharia in keinem Widerspruch zur Demokratie sehen? Die einzige Frage, die man sich an dieser Stelle stattdessen stellen muss, ist jene, weshalb Menschen mit klar ersichtlichen Defiziten im Bereich Demokratieverständnis (und das im Falle Cheblis trotz Politikstudium) immer wieder eine Plattform geboten bekommen, mit 1A-Stellen im Politikbetrieb versehen und somit zu politischen Aushängeschildern dieses Landes gemacht werden.
 http://www.tichyseinblick.de/meinungen/sawsan-chebli-das-migranten-aschenputtel/

No comments: