Vergleiche mit dem Holocaust haben Konjunktur, seit die Deutschen ihn ins Werk gesetzt haben: Alte und neue Nazis bezeichnen mal die alliierten Luftangriffe auf deutsche Städte während des Zweiten Weltkriegs und mal die Aussiedlung der Deutschen aus Osteuropa als „Holocaust am deutschen Volk“, Abtreibungsgegner schwadronieren von einem „Baby-Holocaust“ (oder „Babycaust“), Veganer nennen den Fleischkonsum einen „Tier-Holocaust“, Hundebesitzer heften ihren Vierbeinern gelbe Sterne an, um damit gegen den Leinenzwang zu protestieren, und Joschka Fischer entdeckte im Vorfeld des Krieges gegen Jugoslawien 1999 im Kosovo ein „zweites Auschwitz“. Der Evergreen unter den Banalisierungen der Shoa ist jedoch der vorgebliche „Holocaust an den Palästinensern“, geplant und ausgeführt, so heißt es, ausgerechnet von jenen, die (oder deren Vorfahren) selbst Opfer von Verfolgung und Vernichtung gewesen seien.
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