Die „Plattform für eine menschliche Asylpolitik“ sowie
zahlreiche Afghanen-Vereine haben am Samstag in der Wiener Innenstadt
gegen „unmenschliche“ Abschiebungen nach Afghanistan demonstriert. Laut
Veranstalterangaben sollen vorgeblich bis zu 1.500 Personen demonstriert
haben – Zahlen der Polizei liegen noch nicht vor.
Während der Demonstration kam es zu massiven Verkehrseinschränkungen in der Wiener Innenstadt.
Bereits im Vorfeld der Afghanen-Demo hatte der ÖAMTC vor der Sperrung der Zweierlinie und des Rings sowie Staus gewarnt.
Die Demonstranten forderten den Stopp aller Abschiebungen nach
Afghanistan sowie dauerhaftes Bleiberecht für entsprechende Asylwerber
und deren Familien. Afghanistan sei kein sicheres Herkunftsland, sondern
in vielen Regionen gefährlich und lebensbedrohlich.
Für Unmut bei vielen Internet-Nutzern sorgte die Demonstration vor
allem deshalb, weil in der gleichen Woche bekannt wurde, dass ein
afghanischer Asylwerber mutmaßlich an einer besonders brutalen Gruppenvergewaltigung einer 15-Jährigen in Tulln beteiligt war.
Die „Plattform für eine menschliche Asylpolitik“ wird u.a. von dem
umstrittenen Asyl-Aktivisten Michael Genner wesentlich unterstützt.
Genner, den Polit-Experten als linksradikal bezeichnen, rechtfertigte in einer öffentlichen Erklärung das illegale Schlepperwesen.
„Aber vor jedem ehrlichen Schlepper, der saubere Arbeit macht: der
seine Kunden sicher aus dem Land des Elends und Hungers, des Terrors und
der Verfolgung herausführt, der sie sicher hereinbringt, den
Grenzkontrollen zum Trotz, in unser ‚freies‘ Europa, habe ich Achtung.
Er ist ein Dienstleister, der eine sozial nützliche Tätigkeit
verrichtet und dafür auch Anspruch hat auf ein angemessenes Honorar.
Für Gesinnungslumpen, die glauben, sie müßten sich davon distanzieren,
habe ich nur Verachtung“, betonte Genner.
https://www.wochenblick.at/afghanen-demonstrieren-lautstark-gegen-abschiebungen/
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