Im Internet bezeichnet der Rechtsanwalt aus Niedersachsen die Nato als „Terrororganisation“ und den neuen Außenminister als „maaslos zionistisch“, er hetzt gegen jüdische Historiker und gegen Israel. Dass er dennoch in der Volkshochschule (VHS) auf einer Veranstaltung im Rahmen der „Wochen gegen Rassismus“ referieren durfte, hat nun die Ratsfraktion der Grünen auf den Plan gerufen. In einem Brief an den Oberbürgermeister wollen sie wissen, wie es zu der Veranstaltung kommen konnte.Grünen-Politiker Stephan Orth war am 17. März bei der Veranstaltung dabei. Verwundert nahm er zur Kenntnis, dass zunächst ein Video-Interview mit einem Imam des Hiltruper Imam-Mahdi-Zentrums gezeigt wurde, das seit Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Sein Unbehagen wuchs, als der Referent die Scharia als „Regelwerk der Freiheiten“ lobte und einen ironischen Seitenhieb auf das „christlich-jüdische Abendland“ machte. Orth recherchierte später im Internet – und war nach eigenen Angaben „geschockt“. Der Referent verharmlose dort die als radikal geltende Hisbollah, sei offen israelfeindlich und leugne Antisemitismus, sagt Orth, der bei der Polizei Anzeige erstattet hat.Veranstalter des Abends in der VHS war der Verein „Münster – Eine Welt ohne Grenzen“. Vorsitzender ist Abdul Amir Sleimann, CDU-Mitglied und Angehöriger des Integrationsrates. Er habe den Referenten auf einer Veranstaltung im Imam-Mahdi-Zentrum kennengelernt. Dass dies vom Verfassungsschutz beobachtet wird, habe ihn nicht stutzig gemacht.
http://www.wn.de/Muenster/3236815-Umstrittener-Vortrag-Wochen-gegen-Rassismus-Referent-hetzt-im-Internet
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