Tuesday, November 08, 2016

Österreich: »Unbegleitete Minderjährige« waren 35 Jahre und älter

Von 2.200 untersuchten »unbegleiteten Minderjährigen« waren den medizinischen Tests zufolge 951 Personen bereits im Erwachsenenalter. Einige von ihnen hatten ein stattliches Alter von 35 und mehr erreicht. Die umfangreiche Untersuchung wurde gemeinsam von der österreichischen Polizei und dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) durchgeführt. Insgesamt waren im Vorjahr 2.200 Personen in den Verdacht geraten, ein falsches Alter angegeben zu haben.
Grund für die falschen Altersangaben ist nach Vermutungen der Ermittlern der gezielte Betrug und das Erschleichen von Leistungen zu Lasten des Sozialstaates. Zudem liegt die Hürde hinsichtlich der Abschiebung von unbegleiteten Minderjährigen um ein Vielfaches höher als bei erwachsenen abgelehnten Asylbewerbern. Zudem wird unbegleiteten Minderjährigen schneller ein Platz in Unterkünften zugeteilt und auch der Familiennachzug für sie erleichtert.
Dennoch wird noch einige Zeit ins Land ziehen, bevor diese Personen eventuell abgeschoben werden können. Denn selbst wenn der versuchte Betrug bei der Altersangabe offensichtlich ist und es sich bei dem »Minderjährigen« nach menschlichem Ermessen um einen Erwachsenen handelt, darf er laut österreichischem Gesetz nicht als volljährig eingestuft werden. Erst wenn mehrere medizinische Untersuchungen und ein abschließendes Gutachten übereinstimmend feststellen, dass die untersuchte Person wirklich erwachsen ist, gilt diese Person als erwachsen. Diese Untersuchungen nehmen Zeit und Geld in Anspruch: pro untersuchtem Fall bis zu 1.000 Euro.
 http://www.freiewelt.net/nachricht/hunderte-fluechtlinge-als-betrueger-10069092/

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