Tuesday, November 29, 2016

Die Träumer und der kommende Sieg des Islam

Auch Menschenrechte, ins Feld geführt von muslimischen Interessenvertretern, sind Islam, denn gemeint sind immer die Menschenrechte der Kairoer Erklärung von 1990, die auf der Scharia basieren. Sie konterkarieren die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948, die von humanistischen Werten ausgeht, radikal durch das Axiom des Gottesrechts. Im Islam gibt es keine dem Menschen angeborene Rechte, die unabhängig von der Anerkennung Gottes und der Verpflichtung zur Erfüllung seiner Gebote und Verbote bestehen. Die islamische Menschenrechtserklärung segelt unter falscher Flagge. Es geht nicht um die Rechte des Menschen, sondern um die uneingeschränkte Souveränität Gottes. Gottesrecht lässt sich nicht integrieren, denn als Abkömmling des Absoluten und der alleinigen kosmischen Realität ist es selbst letzter Grund und auf ewig zur Herrschaft ermächtigt.Die naturrechtlich bestimmten universalistischen Menschenrechte stehen gegen die von der Scharia bestimmten universalistischen Menschenrechte der Kairoer Erklärung. Es handelt sich hier um das Manifest eines unverhandelbaren Gegenuniversalismus’. Anders im Westen, wo die universalistische Idee der Inklusion, die sich in Pluralismus äußert, zurückweicht und ersetzt wird durch Diversität, was im Ergebnis Akzeptanz einer fragmentierten Gesellschaft bedeutet. Integration wird immer mehr zur verspäteten Forderung, denn es gibt so gut wie nichts mehr, worin man sich integrieren sollte und könnte. Die letzte Bastion, das Grundgesetz, steht mit der beabsichtigten Festschreibung der Diversität als Staatsziel vor der Schleifung. Mit dieser Entscheidung würde die pluralistische Demokratie endgültig zu Grabe getragen. Die islamische Idee der Inklusion allerdings, die mit Unterwerfung identisch ist, will sich die westliche Kultur einverleiben und hält für die Regelung dieses Verhältnisses das Instrument des Dhimmitums bereit. Dies und nichts anderes bedeutet „Integration“ im islamischen Sinne. Die islamische Community fühlt sich prädestiniert, in einer diversifizierten Gesellschaft über kurz oder lang die Oberhand zu erlangen, denn sie hat ihren universalistischen Anspruch nie aufgegeben, sondern nur verdeckt, solange es opportun war, in den Strömungen der Diversität mitzuschwimmen. Ihre Stunde kommt spätestens, wenn die Gesellschaft so zersplittert und überfordert ist, dass sich das Bedürfnis nach einer neuen ordnenden Kraft meldet, oder sie muslimischem Machtstreben einfach nicht mehr standhalten kann. Viele werden ermattet sein, weil sie sich durch Appeasement, Anpassung und Nachgeben selbst geschwächt haben. In Verkennung der Realität und im Verzicht auf verbriefte Rechte sind sie Kollaborateure einer Kraft, die sich die freiheitliche Gesellschaft zur Beute machen will und ihre kommende Macht bereits wittert. Der Islam könnte erstmals im Westen siegen, gestützt durch freiwillige Leistungen der Unterworfenen in spe wie vorauseilender Gehorsam, willfährige Gesetzgebung und einverständige Rechtsprechung. Der naive Traum der Gleichberechtigung aller Kulturen wird von der einen Kultur ausgeschlachtet, die sich zur Herrschaft berufen und berechtigt fühlt. Die Träumer haben sie selbst willkommen geheißen.
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