Wednesday, March 15, 2017

Kassel: Brand in Asylbewerberunterkunft -- Kripo ermittelt gegen 28-jährigen Bewohner

Wie bereits am gestrigen Dienstagabend berichtet, kam es im Obergeschoss eines Fachwerkhauses im Helsaer Ortsteil Eschenstruth zu einem Brand, bei dem ein 28-Jähriger aus Syrien eine Rauchgasvergiftung erlitt und zwei 21 und 27 Jahre alte Somalier mit Stichverletzungen in Kasseler Krankenhäuser eingeliefert wurden. Die drei Verletzten sind mit gut zwei Dutzend anderen Bewohnern in der Asylbewerberunterkunft am Mühlenweg wohnhaft. Bei dem Feuer ist nach erster Schätzung ein Gesamtsachschaden in Höhe von etwa 30.000,- Euro entstanden. Die Unterkunft ist derzeit unbewohnbar. Nach dem Brandausbruch gegen 19 Uhr wurde bekannt, dass zwei Somalier schwer verletzt waren. Sie hatten sich aus dem Gebäude gerettet, mussten aber mit Stichverletzungen in Kasseler Krankenhäuser gebracht werden. Die Kripobeamten des für Brände und Kapitaldelikte zuständigen K 11 der Kasseler Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand besteht der Verdacht, dass der 28-Jährige im Streit mit den beiden 21 und 27 Jahre alten Mitbewohnern ein Küchenmesser einsetzte und sie verletzte. Anschließend könnte er den Brand gelegt haben, so die derzeitige Einschätzung nach ersten Zeugenangaben. Der 28-Jährige war nach dem Brand im Rahmen der Fahndung durch Beamte des Polizeireviers Ost in Tatortnähe festgenommen worden. Die beiden Somalier werden weiterhin im Krankenhaus behandelt, sollen aber nach ihrer jeweiligen Operation am gestrigen Abend außer Lebensgefahr sein. Der Tatverdächtige befindet sich derzeit im Polizeigewahrsam des Polizeipräsidiums Nordhessen. Die Vernehmungen der Beteiligten stehen noch aus, die Ermittlungen, insbesondere am Tatort, werden von den Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo weiter fortgeführt.
 http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/3585570

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