Thursday, March 30, 2017

Experte

Vor beinahe sieben Jahren, im Mai 2010, nahm Matthias Jochheim, damals Vize-Vorsitzender der deutschen Sektion der »NGO« Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), als Lebendfracht an einem hauptsächlich von türkischen Islamisten organisierten Versuch teil, per »Hilfsflotte« über das Mittelmeer illegal nach Gaza zu reisen. Der Versuch scheiterte kläglich.
Weder gelang es den bewaffneten Jihadisten, sich gegen israelische Spezialkräfte durchzusetzen, noch konnte sich die in Gaza herrschende Hamas für die »Hilfsgüter« begeistern, die Israel nach Kontrollen natürlich weiterleitete: An Menschenversuchen mit abgelaufenen »Medikamenten« hatten die »Palästinenser« so wenig Interesse wie eine Verwendung für schrottreife »Rollstühle«.
Und dann meldeten sogar die Vereinten Nationen sich zu Wort: Nicht nur seien Israels Kontrollen des Waren- und Personenverkehrs von und nach Gaza »legal und angemessen«, es habe zudem erst der »organisierte und bewaffnete Widerstand« von Passagieren der Free Gaza-Flotte dafür gesorgt, daß die israelischen Spezialkräfte bei ihrer Selbstverteidigung auch tödliche Gewalt anwendeten.
Sollte man meinen, eine solche Erfahrung könne ein Nachdenken auslösen über eigene Fehler, ein Hinterfragen von Positionen, beweist Matthias Jochheim das Gegenteil. Statt sich von seiner Unterstützung eines Angriffs auf internationales Recht und die Souveränität Israels zu distanzieren, macht er mittlerweile als ein Sprecher des Koordinationskreises Palästina Israel (Kopi) weiter.
Er hält die extremistische BDS-Bewegung für »legitim« und verteidigt sie gegen Vorwürfe, sie sei antisemitisch. Und in ein paar Wochen will er über »50 Jahre israelische Besatzung in Palästina – Unsere Verantwortung für eine friedliche Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts« diskutieren. Wie kann jemand annehmen, eine solche Gestalt könne unvoreingenommen sein?
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