Wednesday, March 15, 2017

Rosenheim: Unter den 107.295 ermittelten Tatverdächtigen befanden sich im vergangenen Jahr 90.457 Personen, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besaßen. Dies entspricht einem Anteil von 84,3 %

2016 wurden 107.295 Tatverdächtige ermittelt, 2015 waren es 73.092. Von allen Tatverdächtigen hat nur jeder Sechste (16,5 %) seinen Wohnsitz im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, im Jahr davor waren es noch 16,8 %. Ohne Verstöße gegen ausländerrechtliche Bestimmungen wurden 2016 insgesamt 27.115 Tatverdächtige ermittelt (2015: 24.053). Unter den 107.295 ermittelten Tatverdächtigen befanden sich im vergangenen Jahr 90.457 Personen, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besaßen. Dies entspricht einem Anteil von 84,3 % (2015: 77,5 %). Bei dieser nochmaligen Steigerung spielen erneut die Aufgriffe im Zusammenhang mit illegaler Migration die entscheidende Rolle. Ohne die Straftaten nach dem Asylverfahrensgesetz und dem Aufenthaltsgesetz - die nahezu nur von Ausländern begangen werden können - verringert sich der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger deutlich auf 38,3 % (2015: 32,0 %). Dennoch sind Tatverdächtige mit ausländischer Staatsangehörigkeit stark überrepräsentiert. Der Anteil ausländischer Staatsbürger beträgt etwa 10 %. Die Bedeutung des Zuständigkeitsbereichs des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd als Tourismus- und Transitraum und die Entwicklung im Bereich Zuwanderung sind sicherlich dafür die mitentscheidenden Faktoren. 29,0 % der Tatverdächtigen ohne deutsche Staatsangehörigkeit haben ihren Wohnsitz im Ausland. Straftaten werden weiterhin überwiegend von Männern begangen, ihr Anteil an den Tatverdächtigen beträgt 77,3 %.Mit Zunahme der Migrationswelle im Jahr 2015 stieg auch die Zahl der Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge stark an, die im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd wohnhaft sind. Unter diesen Menschen befinden sich die verschiedensten Personengruppen jeden Alters und aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Die allermeisten davon treten polizeilich nicht in Erscheinung. Es gibt jedoch auch Personen, die in relativ kurzer Zeit eine hohe Anzahl an Straftaten begehen, darunter viele sogenannte „Rohheitsdelikte“, beispielsweise gefährliche Körperverletzung, Raub oder Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Es mussten auch Sexualdelikte registriert werden, bei denen die Täter mit einem hohen Maß an Gewalt vorgingen. Hinzu kommen Eigentumsdelikte und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.
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