ST.PETERSBURG – Den heutigen Festtag zum Ende der Fastenzeit haben einige hundert Moslems in St. Petersburg an einem ungewöhnlichen Ort begangen: Sie versammelten sich am frühen Morgen in einem Hof im Stadtzentrum zum Gebet.
Gegen 6 Uhr morgens wurden zahlreiche Anwohner des Areals am Heumarkt von einer ungewöhnlichen Geräuschkulisse geweckt: Über Lautsprecher dröhnten islamische Gebete durch die Höfe. Videoaufnahmen zeigen, dass sich offenbar einige hundert Menschen auf Gebetsteppichen und Kartons in einem großen Innenhof nahe des Marktes zum Gebet niedersetzten.
Angesichts der Ruhestörung empörte Anwohner riefen die Polizei. Eine Milizstreife fuhr auch zum Ort des Geschehen und forderte die Betenden auf, ihr Tun einzustellen – denn eine Genehmigung dafür war von den Behörden nicht erteilt worden. Nach eigenen Bekunden hatten die Beamten damit auch Erfolg, hieß es auf der Polizeiwache. Der Vorgang soll nun überprüft und die Veranstalter eventuell zur Rechenschaft gezogen werden.
Anwohner berichteten allerdings gegenüber der Zeitung “fontanka.ru”, dass der Spuk erst gegen 9.30 Uhr ein Ende nahm, weil die muslime Widerstand leisteten. Kinder und alte Leute seien sichtlich geschockt gewesen. „Ich verstehe, wir leben in einer Welt, die ein Gemisch verschiedener Kulturschichten ist und Toleranz füreinander ist unabdingbar. Aber achten wir uns gegenseitig? Es gibt schließlich ein städtisches Gesetz über die Nachtruhe!“, kommentierte ein Anwohner.
Zur gleichen Zeit hatten sich auch einige tausend Moslems an den beiden Moscheen in der Stadt versammelt.
EIP/rufo/St.Petersburg
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