Wie die Ereignisse von Chemnitz zeigen, ist die Sicherheitslage in
Deutschland ja vollkommen beruhigend. So erstattet das Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge (BAMF) nach der Entdeckung von gefälschten
Pässen so gut wie nie Anzeige. Verständlicherweise versucht jeder
Asylsuchende in Deutschland seine Chancen zu verbessern, manchmal eben
auch mit einem gefälschten Pass. Den kann man in Syrien schon für 750 Euro kaufen. Es geht in Moldawien auch billiger.
Die deutschen Behörden wären ja „eigentlich“ verpflichtet, für die
Einhaltung der Gesetze zu sorgen und solche Fälschungen anzuzeigen. Weil
damit zum Beispiel Bankkonten eröffnet werden, von denen aus dem IS
Geld überwiesen werden kann. Oder mehrere Identitäten Mehrfachleistungen im Sozialsystem ermöglichen. Oder weil Terroristen mit gefälschten Pässen eingeschleust werden könnten.
Aber wir in Deutschland sind ja die Guten. Und alle Syrer sind die Gutflüchtlinge,
da muss man schon mal ein Auge zudrücken. Auch wenn sie kein Wort
Syrisch können. Das BAMF aber erklärte gegenüber der „Welt am Sonntag“:
„Nachweislich falsche Angaben zur Identität führten nicht automatisch zu
einer Ablehnung.“
Meine Frage wäre: was führt denn automatisch zu einer Ablehnung? Ist es da nicht besser, den eigenen Pass einfach ins Klo zu werfen und sich Michael Jackson aus Syrien zu nennen?
Bei über 2000 Asylsuchenden konnte das Bundesamt für Migration
gerichtsfeste Passfälschungen erkennen. Eigentlich hätte die Behörde sie
anzeigen müssen. Das BAMF überprüfte zwischen September und Februar
100.000 Pässe. Rund 8.000 davon waren manipuliert. Von den wurden nur 412 beanstandet.
Das Bundesinnenministerium erklärte auf Anfrage, dass das BAMF
bereits die zuständigen Ausländerbehörden über gefälschte Pässe
informiere. Jetzt habe das BAMF darüber hinaus angeboten, zudem die
zuständige Polizeibehörde zu informieren.
Wow, eine deutsche Behörde bietet neuerdings die Unterstützung bei
der Einhaltung der deutschen Gesetze an. Gute Beispiele verderben
schlechte Sitten. Dann wird ja alles gut. Bestimmt bieten bald auch
verschiedene deutsche Spitzenpolitiker dieselbe Dienstleistung an.
http://www.achgut.com/artikel/kleiner_bericht_zur_lage_im_paradies_fuer_gefaelschte_paesse
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