Wegen ihrer Beteiligung an einem Feuerangriff auf einen schlafenden Obdachlosen hatten sie gerade erst eine Bewährungsstrafe erhalten - nun müssen sich zwei junge Männer aus Syrien im April erneut vor dem Berliner Landgericht verantworten. Die beiden 18 und 19 Jahre alten Männer sollen in der Nähe des Alexanderplatzes versucht haben, einen Mann auszurauben. Einen entsprechenden Bericht des "Tagesspiegel" bestätigte eine Gerichtssprecherin. Demnach sollen sie den Mann mit einem Messer bedroht und mit einer Flasche geschlagen haben.Der Angriff auf den polnischen Obdachlosen am Weihnachtsabend 2016 hatte bundesweit Entsetzen ausgelöst. Sieben junge Flüchtlinge aus Syrien und Libyen hatten im U-Bahnhof Schönleinstraße versucht, den schlafenden Mann anzuzünden. Sie konnten ermittelt werden, nachdem öffentlich mit Bildern einer Überwachungskamera nach ihnen gesucht worden war.
Im Juni 2017 wurde der 21-jährige Haupttäter wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt. Die Mitangeklagten bekamen wegen Beihilfe oder unterlassener Hilfeleistung Bewährungsstrafen oder Arrest.Die beiden mutmaßlich nun wieder straffällig gewordenen jungen Männer waren zu Jugendstrafen von jeweils acht Monaten auf Bewährung verurteilt worden.Im Fall des Haupttäters hatte die Staatsanwaltschaft versucht, eine Verurteilung wegen versuchten Mordes zu erreichen. Sie legte Revision gegen das Urteil ein.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2018/02/angriff-auf-obdachlosen-schoenleinstr-taeter-rueckfaellig.html
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