von Ramiro Fulano
In Italien begibt sich die Bevölkerung morgen an die Urnen, um ein neues Parlament zu wählen und um eine Regierung in die Wüste zu schicken, die ihr auf ausdrücklichen Wunsch von „Europa unter deutscher Führung“ aufoktroyiert wurde.
Viel ändern wird das nicht, denn zum einen handelt es sich bei Beppo Grillo von den „Fünf Sternen“ um einen professionellen Komiker, der mangels politischer Prinzipien keinerlei Skrupel haben wird, sich und seine Machtbasis an den besten Bieter zu verhökern. Und zum anderen wird es Guy Verhofstadts Evil Empire nicht schwerfallen, die italienische Opposition auseinander zu dividieren, bevor zu viel Demokratie (vulgo: Populismus) dem Projekt Europa gefährlich werden könnte.
Mit anderen Worten: Wer sich in politischen Dingen auf Italien verlässt, ist mal wieder verlassen. Aber es ist bereits jetzt daran zu erinnern, dass man in der EU so viele Fragen stellen darf, wie man möchte – so lange die Antwort immer dieselbe ist: „Mehr Europa!“
Interessant ist daran bloß, dass es ausgerechnet im Namen der „Demokratie“ gelingt, immer mehr Entscheidungen, die die einzelnen EU-Mitgliedstaaten betreffen, auf europäische Ebenen zu verlagern, die sich vollständig der demokratischen Kontrolle entziehen. Aber selbstverständlich hat der Wahnsinn auch in diesem Fall Methode.
Denn ebenso bemerkenswert ist, dass die Forderungen des sich sozialrevolutionär wähnenden, linksalternativen Kleinbürgertums nach mehr illegaler Einwanderung sich nahtlos mit den Interessen globaler Konzerne decken, die an einem üppigen Billiglohnsegment aus geringqualifizierten Wirtschaftsflüchtlingen interessiert sind – Starbucks, Amazon, DHL/Deutsche Post und dergleichen.
Offensichtlich bewegen sich die beiden Fronten des linken Establishments in einem politischen Zangenangriff auf die Wirklichkeit zu:
- auf der kleinbürgerlichen Mikroebene schickt die deutsche „Willkommenskultur“ sich an, zwei Weltkriege und einen Genozid moralisch mit der Legalisierung von zwei Millionen „Refugees“ zu verrechnen.
- auf der staatspolitischen Makroebene schickt sich das Brüsseler Politbüro an, demokratische Prozesse in den Mitgliedstaaten der EU außer Kurs zu setzen um seinen Platz am Futtertrog des Globalismus zu schützen.
Das alles geschieht maßgeblich unter deutscher Führung: Im Namen einer „anderen, weiblichen“ Politik hat Stasi-Angie aus der einstigen Law-and-order Partei CDU/CSU eine pflegeleichte Muschi-Union gemacht, der die Interessen von zwei Millionen „Refugees“ wichtiger sind, als die der 80 Millionen Einwohner. Dass die einsamen Entscheidungen der Angela M. bereits hunderte Menschen das Leben gekostet haben, will Krisen Angie natürlich immer noch nicht wahrhaben - denn scheitert die deutsche „Willkommenskultur“, dann scheitert auch „Europa unter deutscher Führung“ (vulgo: die EU).
Frau Dr. Merkel beschenkt in diesem Sinne die ideologische Speerspitze der im Scheitern begriffenen deutschen Ideologie im Rahmen ihrer „GroKo“ mit so vielen Ministerien, dass es den Anschein haben könnte, die Sozialkleptokraten hätten tatsächlich die letzte Bundestagswahl gewonnen - und nicht verloren.
Das alles macht die CDU/CSU, um dem linksalternativen Establishment jene Mehrheiten zuzuarbeiten, die nötig sind, um jenes „Projekt Europa“ durchzusetzen, das nun „Stabilität“ verspricht – was selbstverständlich nicht bloß heißt, dass die Dinge nicht schlechter, sondern vor allem, dass sie nicht besser werden sollen. Das ist unmittelbar anschlussfähig an die konservative Propaganda gegen die „Besitzstandswahrung“ und für die „Lohnzurückhaltung“ aus den 80er und 90er Jahren, die nun mithilfe der SPD fortgesetzt wird – interessanterweise im Namen der „sozialen Gerechtigkeit“.
Zu ihrem Glück kann sich die offizielle Politik auf zweierlei verlassen: auf die Vergesslichkeit und die Dummheit ihrer Klientel. Wer sich eigene Gedanken macht, müsste indes bemerkt haben, in welche Widersprüche sich der systemkonforme EU-Wahnsinn gerade verheddert - während Donald J. Trump der Welt zeigt, wie man „mehr Wohlstand für alle“ verwirklichen kann, ohne seinen Wählern im Namen hehrer „europäischer Ideale“ die Margarine vom Brot zu stehlen. Kein Wunder, dass die deutsche Polit- und Medienszene Trump mehr hasst, als Reagan mal Thatcher hoch zwei.
Mit der Ansicht „es ist echt egal, was man wählt – also kann man auch AfD wählen“ hat nun auch Germany eine Erfahrung gemacht, die andere Mitgliedstaaten der Brüsseler Beamtendiktatur bereits hinter sich haben. In Katalonien ist die Frage um die Eigenstaatlichkeit des Landes noch immer ungeklärt – während es in Spanien keine vierzig Jahre nach dem Ende der Franco-Diktatur wieder politische Gefangene gibt, bloß diesmal im Namen der „europäischen Idee“. Noch immer sind dort führende Oppositionelle eingebuchtet und ein Ministerpräsident im Exil – was führende deutsche „Linke“ als überaus demokratisch empfinden und aufrichtig bejubeln.
In Groß Britannien höhlt eine nominell konservative Partei das demokratische Mandat zum Rückzug des Landes aus der EU (vulgo: Brexit) mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln so weit aus, dass davon am Ende nichts anderes als eine fortdauernde EU-Mitgliedschaft zu wesentlich schlechteren Bedingungen übrig bleiben wird:
Hinter der Kulisse der vermeintlich unfähigen Premierministerin Theresa May schickt HMG sich dazu an, das Vereinigte Königreich nur die Pflichten der Brüsseler Beamtendiktatur erfüllen zu lassen, ohne dafür irgendwelche Rechte in Anspruch nehmen zu wollen: Man wird weiter für „Mehr Europa“ zahlen, ohne dafür auch nur das geringste Mitsprachrecht zu verlangen - wenn die Tory-Partei ihren Willen bekommt.
Als es das letzte Mal um „taxation without representation“ ging, ist das für britische Interessen nicht gut ausgegangen (Opfer rotgrüner „Bildungs“-Politik googeln bitte, was in den Gänsefüßchen steht).
Frankreich hat sich derweil zu einem Kandidaten entschlossen, dem die Verachtung der Interessen seines Landes praktisch ins Gesicht geschrieben steht. Die einzigen, die sich dem antidemokratischen Zugriff der EU bislang entziehen konnten, sind die Staaten der Visegrad-Gruppe plus Österreich – und auch das nur um den Preis ihrer dummen Stigmatisierung in den Propaganda-Medien und ihrer zunehmenden Entrechtung durch die Brüsseler Beamtendiktatur. Mit der Freiheit der anderen hatte die Linke eben schon immer ein Problem.
Weder an den ideologischen Zielen noch an den politischen Methoden des linksalternativen Establishments ist irgendetwas demokratisch. Die faulen Kompromisse der „Großen Koalitionen“ und die verlogenen Selbstwidersprüche der „Europäischen Ideale“ lassen sich bereits jetzt nur um den Preis stabilisieren, dass man die Hälfte der Bevölkerung, die einem nicht in den Kram passt, weil sie Wunsch und Wirklichkeit trotz allen dem zuwiderlaufenden Anstrengungen noch immer zu gut auseinanderhalten kann und ihr in der Regel die Hose näher ist, als das Hemd, als „Pack“ beschimpft (Sigmar Gabriel) und von „Anti“-Faschistischen Terrororganisationen aus der Mitte der linksalternativen „Zivilgesellschaft“ brutalstmöglich drangsalieren lässt – begleitet von Verfassungsschutzberichten, die die Hände in Unschuld waschen und die politische Gefahr dort verorten, wo sie linksalternativen Interessen zweckdienlich erscheint. Wird der nächste Faschismus sich also doch Anti-Faschismus nennen?
Das sind Zustände wie in einer Bananendiktatur – aber wen wundert‘s, denn mit der Bananenverordnung hat der Brüsseler Terror schließlich mal angefangen.
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