Friday, November 08, 2019

Unerlaubt und mit fremden Dokumenten zur Zahnoperation - Gambier in Haft

Am Freitag (8. November) hat die Bundespolizei einen Gambier in Zurückweisungshaft eingeliefert. Der Migrant, der bereits in Deutschland und Italien als Asylbewerber registriert war, hatte sich bei der Einreisekontrolle am Vortag missbräuchlich mit den Dokumenten seines Freundes ausgewiesen. Bei der Kontrolle der Insassen eines Fernreisebusses aus Italien am Grenzübergang Hörbanz wies sich ein Gambier mit einem fremden Reisepass und italienischen Aufenthaltstitel aus. Der 23-Jährige behauptete, dass er beim eiligen Griff in die Schublade unbewusst die Dokumente seines Freundes gegriffen habe. Der Mann gab weiter an, dass er eine Operation bei seinem behandelten Zahnarzt in Baden-Württemberg habe. Den Termin am Dienstag hatte der scheinbare Patient jedoch längst versäumt. Die Behandlungskosten in Höhe von 800,- Euro wollte der Busreisende, der lediglich 20,- Euro bei sich hatte, in Raten abzahlen. Angeblich sei der Verdächtige nur nach Italien gereist, um seine Dokumente verlängern zu lassen, um sich dann mit diesen und der Hilfe seines Sozialarbeiters in Deutschland niederzulassen. Der Migrant, der erstmals vor drei Jahren ins Bundesgebiet eingereist war und einen Asylantrag gestellt hatte, war nach dessen Ablehnung bis Anfang Oktober geduldeter Ausländer in Deutschland. Mit seiner Ausreise nach Italien und Rücknahme des Asylantrages vor wenigen Wochen erlosch auch die Duldung des Westafrikaners. Der Beschuldigte muss sich nun wegen des Verdachts des Missbrauchs von Ausweisdokumenten sowie der versuchten unerlaubten Einreise verantworten. Die Beamten lieferten den Gambier nach der richterlichen Vorführung in die Justizvollzugsanstalt Eichstätt ein.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/64017/4434502

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