FDP-Generalsekretär Dirk Niebel hat den Staatsbesuch des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan als "große Enttäuschung" bezeichnet. "Wir sind davon ausgegangen, dass ein Signal für Integration gesetzt werden würde. Das war nicht der Fall", sagte Niebel am Montag in Berlin. Kritik äußerte er auch an den "Wahlkampfveranstaltungen" Erdogans in türkischer Sprache.
Erdogan habe mit seinem Auftreten kein Signal für Integration, sondern ein Signal für Eigenständigkeit gesetzt, kritisierte Niebel. In der Türkei sei das durchaus möglich, in Deutschland aber "vielleicht nicht angemessen", sagte Niebel. "Wir hoffen, dass sich die Menschen aus der Türkei, die in Deutschland leben, eher für Integration entscheiden als für Ausgrenzung", betonte er.
(ddp)
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