Der im Juli von der Türkei ausgelieferte Deutsche Salih S. ist von der Bundesanwaltschaft wegen Terrorverdachts vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main angeklagt worden. Der 28-Jährige wird verdächtigt, Mitglied der Terrororganisation Islamische Dschihad-Union (IJU) zu sein, wie die Behörde am Montag in Karlsruhe mitteilte.
Der Beschuldigte soll demnach im Auftrag von Adem Y., einem inzwischen zu elf Jahren Haft verurteilten Mitglied der sogenannten Sauerland-Gruppe , unter anderem GPS-Geräte und Kompassuhren im Wert von 1700 Euro für die IJU besorgt haben. Ab April 2007 soll S. zudem eine Kampfausbildung bei der IJU in der pakistanischen Region Waziristan absolviert haben. Danach nahm er laut Bundesanwaltschaft mehrfach an Kämpfen der IJU teil, bevor er Ende November 2007 durch die IJU zunächst in den Iran geschleust wurde und im Februar 2008 in die Türkei zurückkehrte.
SPON/JWD
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