Wien. In der vom Präsidenten der islamischen Glaubensgemeinschaft losgetretenen Diskussion um den Bau von Moscheen und Minaretten hatte Innenministerin Maria Fekter noch geschwiegen. Am Rande eines Treffens der mittel- und südosteuropäischen Innenminister im Salzburger Fuschl nahm Fekter dann aber doch zur Islam-Debatte Stellung – und das mit sehr deutlichen Ansagen. Die Innenministerin warnt vor der Entwicklung in der islamischen Glaubensgemeinschaft: Bei der nun anlaufenden Wahl sei es durch den geänderten Wahlmodus wahrscheinlich, dass es nun zu einer „türkischen Dominanz“ in den jeweiligen Landesgruppierungen kommen werde. Und das hält sie für eine gefährliche Entwicklung. Denn es sei ein Problem in dem Zusammenhang, dass Imame in Österreich vom türkischen Staat eingesetzt würden. Dieser politische Eingriff in die Religion sei zu verurteilen. Es sei nicht zu dulden, dass türkische Staatsdiener ihre Religion in Österreich lehrten.
„Ich lehne nicht den Islam als Religion, sondern den politischen Islam ab“, betont die Innenministerin. Religionsfreiheit sei ein wichtiges Recht. Dabei sei es aber wichtig, die Freiheit des Einzelnen zu bewahren. Und diese sei durch eine Bevormundung und den politischen Druck, dem die Gläubigen oftmals ausgesetzt seien, nicht möglich. „Toleranz ist ein absolutes No-go im Islam“, meint Fekter.
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