
Auslöser des Aufruhrs soll die Beziehung eines Kopten zu einer Muslima gewesen sein. Die beiden betroffenen Familien hatten sich zunächst ausgesöhnt, obwohl die islamische Gemeinde einen Ehrenmord forderte, hieß es. Als der Vater sich weigerte, das Paar zu töten, habe ein Cousin des Mädchens den Vater ermordet. Aus Rache tötete daraufhin ein Bruder der Frau den Cousin.
Zum Schicksal der verschwundenen Geistlichen gab es unterschiedliche Angaben. So hieß es in einigen Berichten, sie seien im Feuer umgekommen, anderen Quellen zufolge sollen sie erschossen oder als Geiseln genommen worden sein. Das Militär, das im sieben Kilometer entfernten Bromil stationiert sei, habe sich bisher geweigert einzugreifen, meldete "Asianews".
In Ägypten kommt es gelegentlich zu lokalen Konflikten zwischen den Angehörigen der beiden Religionsgemeinschaften. Zur Jahreswende waren bei einem Bombenanschlag auf eine Kirche in Alexandria mehr als 20 Christen getötet worden. Die Behörden schrieben das Attentat einem Ableger des Terrornetzes Al-Kaida zu. Die christlichen Kopten machen rund zehn Prozent der Bevölkerung aus.
relevant.at
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