Dass die “Junge Welt” nur das Vexierbild der “Nationalzeitung” ist, demonstriert ihr Chefkolumnist Werner Pirker heute einmal mehr mit dem affirmativen Gebrauch von NS-Vokabular:
Mit seiner seltsam formulierten Behauptung: »Daß der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich auch aus der Historie nirgends belegen läßt«, hat er [Hans-Peter Friedrich] dem Islam die ihm vom Bundespräsidenten bescheinigte Aufenthaltserlaubnis entzogen und die in Deutschland lebenden rund vier Millionen Muslime zu volksfremden Elementen erklärt.
Die Auslöschung des Individuums vorausgesetzt, werden Islam und Muslime hier ganz selbstverständlich miteinander identifiziert und als Synonyme behandelt. Wer Schwierigkeiten mit dem Islam hat, ist nicht nur rassistisch, sondern – schlimmer – er schließt die Muslime aus der Volksgemeinschaft aus. Pirkers Satz führt durchaus lehrbuchhaft vor, wie wunderbar Islamophobiekritik und völkisches Denken miteinander harmonieren. Hier mag auch etwas von der Motivation des emeritierten Wolfgang Benz zu finden sein, eines renommierten Antisemitismusexperten, der nicht einmal Treitschke einen Antisemiten nennen mochte und als Krönung seiner Laufbahn dem radikalislamischen Internetportal “Muslimmarkt” ein Interview gab.
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wadinet
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