Der am vergangenen Donnerstag in Bochum festgenommene Terrorverdächtige Halil S. stand offenbar in direktem Kontakt mit dem jemenitischen Qaida-Funktionär Anwar al-Awlaki.
Das berichtet “Der Spiegel” in seiner aktuellen Ausgabe.
Die Ermittlungen ergaben, dass er sich im Mai unter dem Pseudonym “Abdullah” an al-Qaida auf der arabischen Halbinsel gewandt hatte.
Gegenüber Awlaki schwärmte er von automatischen Schusswaffen und sprach über einen Anschlag mit Sprengstoff.
Er berichtete auch, wie er Geld durch Betrügereien auftreiben wollte.
Aus dem Jemen erhielt “Abdullah” Rat und Anweisungen.
Nach Erkenntnissen der Ermittler gab S. zudem einem weiteren Beschuldigten den Auftrag, in Hamburg eine Pistole zu kaufen.
Das dafür benötigte Geld, mehrere tausend Euro, hatte er bereits übergeben.
Bei den Ermittlungen hat das Bundeskriminalamt auch eine Online-Durchsuchung eingesetzt, die allerdings erfolglos verlief.
Halil S. galt über Monate als der gefährlichste Terrorverdächtige der Republik.
Der Fall beschäftigte auch Kanzleramtschef Ronald Pofalla (CDU) und Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU).
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