Ein Gericht hat die Abschiebung eines mutmaßlichen Terroristen
in sein Heimatland Tunesien in letzter Minute gestoppt. Nach
hr-Informationen stellte der 36-Jährige kurz vor dem geplanten Start des
Abschiebeflugs in Frankfurt einen Asylantrag.
Die Maschine, die den
mutmaßlichen Terroristen Haykel S. nach Tunesien bringen sollte, stand
am Mittwoch schon auf dem Rollfeld des Frankfurter Flughafens. Kurz vor
dem Start holten Beamte der Bundespolizei ihn nach Informationen von
hr-iNFO aber aus dem Flugzeug. Der Terrorverdächtige hatte über seine
Anwälte einen Eilantrag beim Frankfurter Verwaltungsgericht gestellt, um
seine Abschiebung zu stoppen.
Nach Auskunft einer Sprecherin
begründet er den Antrag mit der drohenden Todesstrafe und der
Menschenrechtslage in seinem Heimatland. Da über den Antrag noch nicht
entschieden worden sei, habe das Verwaltungsgericht die Abschiebung
abbrechen lassen.Der Tunesier wurde bei der hessenweiten Anti-Terror-Razzia am 1. Februar in Frankfurt verhaftet.
Die Generalstaatsanwaltschaft wirft ihm vor, er habe ein Terrornetzwerk
aufgebaut und einen Anschlag in Deutschland vorbereitet. Auch die
tunesische Staatsanwaltschaft sucht S. per Haftbefehl wegen
Mitgliedschaft in einer Terrorzelle.
http://hessenschau.de/panorama/abschiebung-von-terrorverdaechtigem-endet-auf-rollfeld,abschiebung-abbruch-100.html
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