Auf mehr als 700 Seiten hat eine Bieler Mutter auf Arabisch beschrieben, warum ihr Sohn Majed Najjar als Jihadist in Somalia und Syrien gekämpft hat. Der Fall des Bieler Gymnasiasten wurde schon 2012 bekannt. Dass sich neben seinen Eltern auch noch zwei weitere Bielerinnen dem Islamischen Staat (IS) angeschlossen haben, ist dagegen relativ neu. Das Buch liegt in elektronischer Form sowohl dem «Tages-Anzeiger» als auch der SRF-Sendung «10vor10» vor. Diese wird heute Abend einen Beitrag dazu ausstrahlen.Der Hauptgrund, warum die Familie am Ende nach Syrien reiste, war ihr abgrundtiefer Hass auf den Westen und auch auf die Schweiz.Bei der Familie handelt es sich um Palästinenser, die im Jahr 2000 als Asylbewerber in die Schweiz kamen. Kurz nach den Anschlägen vom 11. September 2001 nahm der Vater laut dem Buch an einem Geheimtreffen von Jihadisten in Biel teil.
Dabei wurde an einem Geheimtreffen ein Attentat diskutiert, mit dem die Schweiz für ihre Unterstützung der USA im Kampf gegen den islamistischen Terrorismus bestraft werden sollte. Wegen «komplizierter Umstände» und weil die meisten Teilnehmer des Treffens weit voneinander entfernt wohnten, wurde der Plan aber nie umgesetzt.
Besonders stolz ist die Autorin darauf, dass sie die in der Schweiz kassierte Sozialhilfe teilweise für Missionierung und Aufrufe zum Jihad einsetzte. Auch ihr Sohn habe seine Reise in den Jihad mit dem Geld vom Sozialamt finanziert. Während der Bieler Gymnasiast in Syrien umkam, ist das Schicksal seiner Eltern ungeklärt. Das Gleiche gilt für die zwei anderen Bieler Jihadistinnen.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Tagebuch-einer-Bieler-Jihadistin-aufgetaucht-18684147
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