„Saadet“ ist der Ableger einer nationalistischen türkischen Islamistenpartei und wirbt für „Glaube und Dschihad“.Levent Arikan soll ein Video des Islamischen Staates (IS) auf seiner Facebook-Seite geteilt und es dort vier Jahre lang zum Aufruf bereit gehalten haben. Das Video ist voll mit dschihadistischer und antisemitischer Propaganda und verherrlicht Führungskader des IS. Dafür muss er sich jetzt vor Gericht verantworten.
Konkret vorgeworfen werden dem 43-jährigen Türkischstämmigen die Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung und an einer kriminellen Organisation. Ihm drohen bis zu zehn Jahren Haft.Zu diesem islamistischen Umfeld gehört auch der Verein „ALIF“. Dieser wollte im vergangenen Jahr in Linz eine Imamschule einrichten. Der Bau wurde aber gestoppt.
„ALIF“ ist stark stark mit der „Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG)“ vernetzt. Diese gilt als extremistisch und wird etwa im benachbarten Bayern vom Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet. Kritik kam damals aber von allen Seiten – u.a. auch vom Ex-Grünen und nunmehrigen Nationalrat der Neuen Volkspartei Efgani Dönmez.Die Sattledter Bürger sind indes besorgt um ihre Heimatgemeinde und befürchten hinter dem Kulturverein eine „versteckte Moschee“. Offiziell handelt es sich um ein Vereinshaus, in das jedoch ein Gebetsraum integriert werden soll. Die FPÖ Sattledt hat deshalb einen offenen Brief an Bürgermeister Gerhard Huber (ÖVP) verfasst, in dem – kooperativ – darum gebeten wird, das islamistische Zentrum in Sattledt zu unterbinden.
Der hiesige FPÖ-Gemeindevorstand Benjamin Haim sieht die radikalislamischen Verbindungen des Vereins jedenfalls als bewiesen an und fordert: „Man darf nicht länger tatenlos und resignierend zusehen, sondern es muss umgehend gehandelt werden.“Der Bürgermeister hüllt sich bis dato über das Projekt in Schweigen.
Besorgniserregend ist außerdem, dass sich die „Islamische Glaubensgemeinschaft Österreich“ (IGGÖ) bisher mit keinem Wort zu den Vorfällen geäußert hat. Weder die Linzer Vertretung – noch die österreichweite Vertretung – gaben bisher eine Stellungnahme insbesondere zum IS-Video von Levent Arikan ab.Brisant: Laut Haim soll der Personenkreis der beiden Vereine quasi ident sein. Es soll sich bei den Proponenten in Sattledt weitgehend um die selben Personen handeln, die auch in Vorchdorf ein muslimisches Gebetshaus errichten wollten. Dort war jedoch der Verein „ALIF“ organisatorisch tätig.
Wie „Wochenblick“-Recherchen jetzt zeigen, gibt es hier tatsächlich auffällige Verstrickungen: So handelt es sich etwa beim „ALIF“-Kassier Israfil Arikan um den Bruder von Levent Arikan.
Ein weiterer Bruder dürfte der ehemalige Pettenbacher Mandatar Bülent Arikan sein. Dieser wurde 2017 wegen seiner „Saadet“-Mitgliedschaft aus der ÖVP ausgeschlossen.Nicht nur, dass in Österreich radikal-muslimischen Umtrieben kaum etwas entgegengesetzt wird. Man fördert diese auch noch großzügig: Im Jahr 2016 erhielt ALIF von Integrations-Landesrat Rudi Anschober (Grüne) 14.000 Euro an Steuergeld für „Integrationshilfe“.
Dies zeigt ein Blick in den Förderbericht des Landes Oberösterreich für 2016:
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