Sunday, January 26, 2020

Wieder linksextreme Gewalt – und Beschönigung in den Medien

Wenn Sie heute Nachrichten hören, trauen sie besser ihren Ohren nicht und denken Sie noch einmal nach. Sie hören und lesen von Menschen, die in Leipzig gegen ein Verbot eines Internetportals demonstrieren. Doch es sind nicht nur „Menschen“: In Leipzig protestiert die berüchtigte linke Szene gegen das berechtigte Verbot des linksextremen Internetportals „linksunten.indymedia.org“. Dieses Portal organisierte 2018 bundesweite Vergeltungsmaßnahmen von Linksradikalen für das staatliche Durchgreifen bei den Ausschreitungen zum G-20-Gipfel 2017 in Hamburg. „Linksunten“ sieht sich im Kampf gegen den „hochgerüsteten Bullen- und Sicherheitsapparat“. Das Portal hat der Stadt Leipzig und seinem Erdkreis praktisch den Krieg erklärt. Doch es sind dieser Tage laut Medien ja zunächst nur „friedliche Demonstranten“, die sich vor dem Bundesverwaltungsgericht versammeln. Jeder Leipziger, der die gewaltbereite linksextreme Szene seiner Stadt seit vielen Jahren kennt, muss sich über diese geframten Nachrichten schlapp lachen.
„Demo in Leipzig: Polizisten angegriffen, Journalisten bedroht“, berichtet der öffentlich-rechtliche Haussender MDR auf seiner Internetseite nach dem die angeblich friedliche Stimmung in eine Straßenschlacht ausartet. Ja, von wem denn? fragt sich der Leser, Hörer und Zuschauer sofort. Man kann es sich nur wie zu DDR-Zeiten zwischen den Zeilen erschließen: „In Leipzig haben am Abend rund 1.600 Menschen gegen das Verbot der Online-Plattform „linksunten.indymedia.org“ demonstriert. Nach mehreren Stein- und Böllerwürfen wurde die Demo zwischenzeitlich abgebrochen, später aber fortgeführt. Böller und Steine flogen, Journalisten wurden bedroht. Die Polizei ist auch zur Stunde noch mit einem Großaufgebot im Einsatz.“
Kein Wort also darüber, dass Anhänger der linksextremen Szene von Leipzig sich hier versammelt hatten. Dabei berichtet eine Reporterin, sie sei sogar von einer Familie mit Kleinkind massiv bepöbelt worden. Aber von welcher? Die Adjektive links, linksalternativ, linksradikal oder linksextrem wollen aber einfach nicht vorkommen.

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/olaf-opitz-klare-kante/wieder-linksextreme-gewalt-und-beschoenigung-in-den-medien/

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