Ein friedliches und freundliches Miteinander der Religionen in Europa und somit auch in Deutschland wird nicht möglich sein, solange falsch verstandene Toleranz und Tabuisierungen von Realitäten bei den Menschen berechtigte Ängste hervorrufen. In diesem Zusammenhang ist die Alevitische Gemeinde Deutschlands empört über Äußerungen des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan, der die schweizer Entscheidung als "zunehmende rassistische und faschistische Haltung in Europa" wertet und Islamphobie als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" bezeichnet. Die Alevitische Gemeinde Deutschlands weist an dieser Stelle wiederholt auf die Situation der Aleviten, Christen, Juden aber auch Atheisten in der Türkei hin. Diese Menschen machen leidvolle Erfahrungen mit der Regierung Erdogan, die sich gegenüber Europa zwar als demokratisch und den Menschenrechten verpflichtet darstellt, in der Innenpolitik jedoch eine menschenverachtende Assimilationspolitik betreibt, für die stellvertretend auf die Situation des Klosters Mor Gabriel, des Priesterseminars auf der Insel Chalki oder den exzessiven Moscheebau in alevitischen Dörfern verwiesen wird. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
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