Duisburg. Seit der Streit um Minarette in der Schweiz kocht, wird sie immer wieder als Beispiel für gelungene Integration von Muslimen genannt: die Merkez-Moschee in Duisburg-Marxloh. Doch ein Jahr nach Eröffnung der größten Moschee Deutschlands gibt es Krach in der Gemeinde. Hintergrund: Mehmet Özay berichtet, dass seit einiger Zeit verschiedene Personen versuchen, Einfluss auf das Haus zu nehmen und eigene ideologische Interessen durchzusetzen. Eine dieser Personen ist Muhammed Al, der den Posten des Vereinsvorsitzenden übernommen hat. Der Unternehmer gilt als Vertreter eines konservativ-traditionellen Islams. 2004 war das FDP-Mitglied bei der Aufstellung der Ratsreserveliste in den Verdacht der Wahlbeeinflussung gekommen. Und: Özay hat im neuen Vorstand Sympathien für konservative Organisationen eines politischen Islam registriert. Muhammed Al reagierte nicht auf eine Anfrage der WAZ, in einer Erklärung des neuen Vorstands heißt es lediglich, dass man auch in Zukunft Offenheit und Toleranz bewahren werde.
So wurde der Besuch des US-Botschafters während der Bauphase als Komplott der Amerikaner interpretiert, die Moschee kontrollieren und den Islam unterdrücken zu wollen. Özay: „Als der Verein rechtliche Schritte gegen die unwahre Berichterstattung einleiten wollte, weigerten sich einige Vorstandsmitglieder, gegen die Zeitung vorzugehen.”
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Thursday, December 10, 2009
Duisburg- Marxloh: Krach in der Merkaz - Moschee
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