Von Dr. Clemens Heni
Nach dem Sturz des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak stellen sich viele Fragen. Die offensichtliche Gefahr durch die Muslimbruderschaft wird häufig negiert oder komplett ausgeblendet, die meisten Kommentatoren betonen ganz euphorisch, die Islamisten würden die Szenerie gar nicht bestimmen, vielmehr hätte jetzt Demokratie eine Chance. Viele Wissenschaftler, Politiker, Journalisten und Aktivisten behaupten darüber hinaus, die Muslimbruderschaft sei mittlerweile ganz ‘moderat’, so als ob es ‘moderaten’ Antisemitismus und Islamismus geben könne.
Viele Journalisten der ARD, des ZDF, von Phönix und anderen Medien gerieren sich zu Nahost- und Ägyptenexperten, ohne häufig substantiell über die Politik, Kultur und Wissenschaft dieses Landes zu berichten. Selbst antisemitische Plakate werden gefilmt und in der Tagesschau einem Millionenpublikum unkritisch, quasi als Zeichen von Freiheit und Aufbruch in Ägypten präsentiert.
Wo sind die angeblich so zahlreich vorhandenen kritischen Köpfe und Denker Ägyptens? Ein Blick auf einen in Deutschland bekannten, marxistischen Linken mag aufschlussreich sein: Hassan Hanafi, einer der bekanntesten Philosophen Ägyptens, langjähriger Professor an der Universität Kairo.
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