Der österreichische Verteidigungsminister Doskozil macht sich in Berlin gerade mächtig unbeliebt. "Es ist mir rätselhaft, weshalb aus den Vorgängen im Jahr 2015 nicht die richtigen Lehren gezogen worden sind",
sagt Doskozil – und meint damit die Kanzlerin. Man höre und staune. Der
traut sich was. Das sagt doch wirklich einer, der so dumm nicht sein
kann (wie manche Linken ja so gerne behaupten). Das sagt also ein Mann,
der Rechtswissenschaften studiert hat, und das sogar berufsbegleitend.
Und
nun meint dieser wohl nicht ganz so dumme Mensch, dass das Mantra
artige Wiederholen des Satzes "Wir schaffen das" von Bundeskanzlerin
Merkel äußerst unverantwortlich sei. Er geht noch weiter: Durch das
Wiederholen dieses Slogans würde immer wieder ein neuer Flüchtlingssog
entstehen. Doskozil weiß: Das schaffen wir nicht. Lange genug ist er im
Sicherheitsbereich tätig, 1989 startete er seinen Grundwehrdienst beim
Landwehrstammregiment 13 und trat noch im gleichen Jahr als
Sicherheitswachebeamter bei der Bundespolizeidirektion Wien ein. Nein,
er ist kein Träumer, er ist Realist. Einer, der schon viel gesehen hat.
Die Welt ist heute durch das Internet extrem vernetzt. Und viele
Wirtschaftsflüchtlinge dieser Welt hören den Aufruf Merkels, und machen
sich auf den Weg nach Europa. Und bitte, selbst die EU-Agentur Frontex
sagt, dass mindestens 60% der Flüchtlinge keinen richtigen Fluchtgrund
haben, also weder von Kriegen noch Unruhen bedroht sind. Die Zahlen der
Migranten, die derzeit übers Mittelmeer nach Italien kommen, sind
beängstigend. Jede Woche, jeden Tag, jede Stunde. Sie kommen.
Verteidigungsminister Doskozil meint auch, und hat das mit einem Warn
und Weckruf verbunden, dass wir diesen neuen Ansturm nach Europa gar
nicht mehr schaffen könnten.
Wie das? Was Merkel meint, schaffen
zu können, wird da angezweifelt? Spricht vielleicht Doskozil nur das
aus, was viele Bürger in Österreich und Deutschland schon lange wissen?
Und nur Merkel weiß es nicht?
Eines ist sicher: Wenn es hart auf hart kommt, dann wird Frau Merkel in Sicherheit sein. Wir auch?
"Wir
schaffen das nicht", so viel ist sicher, und dieser Ruf muss immer
lauter werden, bis er endlich auch in ganz Europa angekommen ist. Danke,
Herr Doskozil!
fischundfleisch.com
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