Vergangene Woche wurde eine 32-jährige Frau in Tulln auf einem Supermarkt-Parkplatz mit einem Dolch erstochen. Ihr 36-jähriger Mann Xhemajl M. gestand die Bluttat begangen zu haben. Der Mazedonier war bereits 2017 wegen fortgesetzter Gewaltausübung gegen seine Ehefrau verurteilt worden. Zu den gerichtlichen Auflagen gehörte unter anderem ein Anti-Gewalttraining, das jedoch aus sprachlichen Gründen abgebrochen werden musste.Dies kann der Strafverteidiger des Mordverdächtigen nur schwer nachvollziehen. Wolfgang Blaschitz hat sich am Montag eineinhalb Stunden intensiv auf Deutsch mit seinem Mandanten in der Justizanstalt St. Pölten unterhalten. „Er spricht zwar mit Akzent, aber von Verständigungsproblemen hätte ich nichts mitbekommen“, so Blaschitz. Laut dem Beschuldigten eskalierte der Streit um die beiden gemeinsamen Kinder. Weil er gewalttätig war, verhinderte die Mutter den Kontakt zwischen den Kindern und dem Vater. Als der Mann sie am Supermarkt-Parkplatz zur Rede stellen wollte, habe sein Mandant plötzlich rot gesehen, erklärt Blaschitz.
https://kurier.at/chronik/niederoesterreich/frau-erstochen-ploetzlich-keine-sprachprobleme-bei-verdaechtigem/400392194
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