Eine negative Gerichtsentscheidung würde meistens keinerlei Folgen nach sich ziehen, erklärte Künzler der deutschen Zeitung „Welt“. Dabei würde das Asylsystem in Polizei, Justiz und Verwaltung immense Ressourcen binden und hohe Kosten erzeugen. Auch die Asylgesetzgebung werde ständig geändert. Im Endeffekt mangle es aber immer an der Umsetzung. Obwohl Richter im Job ihr Bestes geben, hätten Sie zunehmend das Gefühl, für den Papierkorb zu arbeiten.
Dabei wäre die Arbeitsbelastung sehr hoch und die Zahl der Fälle würde eher ansteigen als absinken. Nur durch neue Verwaltungsrichter-Planstellen sei es möglich, etwas mehr Fälle abzuarbeiten als auf sehr hohem Niveau neu eingehen. „Es ist mittlerweile so, dass wir die Asylwerber schon kennen, wenn sie kommen.“, so Künzler.
https://www.wochenblick.at/deutsche-asyl-richter-haben-das-gefuehl-fuer-den-papierkorb-zu-arbeiten/
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