Monday, February 07, 2011

Was kommt nach Mubarak? In and out in Kairo

Nach über einer Woche „friedlicher“ Proteste gegen das Regime von Noch-Präsident Hosni Mubarak und den Gesprächen am Wochenende kristallisiert sich eine mögliche politische Lösung mit etwas mehr Deutlichkeit heraus. Nach dem „Dialog“ zwischen der immer noch amtierenden Regierung und der bis zuletzt in Ägypten als verfassungsfeindlich verstandenen und deshalb verbotenen Moslembruderschaft ist eine Machtübergabe an letztere zumindest wahrscheinlicher geworden. Was die Sache so pikant macht, ist der Umstand, dass die „andere“ Opposition, jener El-Baradei, den auch die Moslembruderschaft bereits zu unterstützen signalisiert hatte, nicht zu den Gesprächen bei Hosni eingeladen wurde.
Die Internationale Moslembruderschaft und ihre Kairoer Filiale sind das Werk von Hassan Al-Banna, dem geistigen Vater auch des als „Großmufti“ besser bekannten Adolf-Hitler-Amigos und leidenschaftlichem Antisemiten Al-Husseini, auf den sowohl die PLO als auch die PA sich in ihrer ideologischen Ahnentafel rundum positiv beruft.
Derlei weiß man von seinem Schreibtisch in des späten Udo Steinbachs „Deutschen Orient-Institut“ in Hamburg aus zweckdienlich zu vergessen und mithin zu unterschlagen; die ägyptische Moslembruderschaft wurde dort bis zuletzt (2009) in sogenannten Strategiepapieren als wesentlicher Faktor einer Demokratisierung Ägyptens gehandelt.
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