Bundesanwaltschaft: Flüchtling (26) nach BVB-Bomben verhaftet – Irakischer IS-Kommandeur kam 2016 über Türkei

Er wurde im Zusammenhang mit dem Bombenanschlag auf den BVB-Bus verhaftet. Der Kommandeur einer kleinen IS-Einheit flüchtete im März 2015 in die Türkei. Von dort kam er Anfang 2016 nach Deutschland. Auch von hier aus unterhielt der Iraker Kontakte zu den Terroristen.
Abdul Beset A., irakischer Flüchtling, 26 Jahre alt, wurde am 13. April 2017 durch Haftbefehl der Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof festgenommen.

Die Anordnung kam durch Antrag der Bundesanwaltschaft.

Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, sich im Irak als Mitglied an der ausländischen terroristischen Vereinigungen „Islamischer Staat“ (IS) beteiligt (§ 129b Abs. 1, § 129a Abs. 1 StGB) zu haben.“
(Pressemeldung, Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof, GBA)

Der Iraker soll sich spätestens Ende 2014 den Islamisten im Irak angeschlossen haben und dort das Kommando über eine etwa zehn Personen starke Einheit geführt haben.

Aufgabe seiner Einheit war es, Entführungen, Verschleppungen, Erpressungen und auch Tötungen vorzubereiten.“
(Frauke Köhler, Staatsanwältin, Pressesprecherin GBA)

Dabei griff Abdul Beset A. auch selbst zur Waffe und kämpfte für die Terror-Organisation.
Warum der 26-Jährige im März 2015 in die Türkei einreiste und Anfang 2016 weiter nach Deutschland, wurde nicht veröffentlicht. Laut der Pressemeldung habe der Iraker allerdings auch von Deutschland aus weiterhin Kontakte zu Mitgliedern des IS gehabt.
Die Festnahme erfolgte im Zusammenhang mit dem Bomben-Anschlag auf den Team-Bus des „Borussia Dortmund“ und seiner IS-Machenschaften im Irak. „Die Ermittlungen haben bislang keinen Beleg dafür ergeben, dass der Beschuldigte an dem Anschlag beteiligt gewesen ist“, so die Pressestelle der Generalbundesanwaltschaft.

 http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/bundesanwaltschaft-fluechtling-26-nach-bvb-bomben-verhaftet-irakischer-is-kommandeur-kam-2016-ueber-tuerkei-a2098240.html