In einer Presseverlautbarung von heute, ruft der Alevitische Dachverband der Schweiz zur Besonnenheit und Zurückhaltung in der Kritik mit dem Abstimmungsresultat zum Minarettverbot in der Schweiz auf.
Grundsätzlich begrüsse die Alevitische Gemeinde in der Schweiz den Umstand, dass mündigen Bürger und Bürgerinnen im Rahmen einer direkten, demokratischen Abstimmung über relevante Themen des Lebensalltags entscheiden können. In diesem Licht sei auch die Volksabstimmung über ein Minarettverbot hier in der Schweiz zunächst zu sehen.
Die Alevitischen Gemeinden warnen jedoch nachdrücklich davor, das Abstimmungsergebnis als blosse Islamphobie oder gar Ausländerhass zu interpretieren und zu instrumentalisieren. Dieses Ergebnis sei vielmehr der Ausdruck eines zunehmenden Gefühls der Verunsicherung weiter Teile der Bevölkerung nicht nur in der Schweiz. Diese Verunsicherung durch einen politisch instrumentalisierten Islam verspüren insbesondere auch alevitische Menschen in Europa. Dieser Umstand müsse von der Politik endlich ernst genommen werden, denn die Gründe hierfür seien alles andere als irrational.
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